Erlebnisbericht von Rina Ebneter
von Rina Ebneter
Marathon New York! Mein Ziel und Traum seit Jahren. Begleitet von meinem Sohn als Betreuer und einem befreundeten Mutter-Sohn-Gespann flogen wir mit der American Airlines begleitet von Marti Reisen nach New York. Am Freitagmorgen geht es gleich auf ein Footing in den Central Park. Nach dem etwas ungewohnten amerikanischen Frühstück, holen wir uns nur unweit von unserem Hotel die Startnummer ab. Die anschliessende Marathon-Messe zeigt, wie gross und wichtig die «Laufindustrie» in Amerika ist. Es wird einfach alles angeboten. Wie üblich in den Staaten ist alles grösser und es wird ein riesiges Tam Tam daraus gemacht. Aber schon hier spürt man, die Organisatoren des NY-Marathons haben ihre Veranstaltung super organisiert und jederzeit im Griff. Von jung bis alt wurde alles an Helfer rekrutiert.
Am Samstag morgen gehts wieder früh raus. Gut ausgerüstet mit Schweizer Fahnen und Schokolädli nehmen wir am Friedenslauf teil. Start ist vor dem Unogebäude und führt über 6 Kilometer durch die Strassen von Manhatten. Nur schon bei diesem Erlebnis läuft es einen kalt den Rücken runter. Das anschliessende Frühstück und T-Shirttauschen im Marathon-Zielgelände ist wirklich ein völkerverbindender Anlass. Den Rest des Tages verbringen wir mit der direkten Vorbereitung auf den Marathon. Wir machen die letzte Massage und versuchen mit ein wenig Schlaf (was leider ob der Nervosität nicht gelingt) uns zu entspannen. Abends treffen wir uns mit den anderen Reiseteilnehmern im Schweizer Restaurant um die Energiespeicher mit Pasta zu füllen.
Früh ist es und der Schlaf war kurz. Um 4.30 Sonntagmorgen raffen wir uns aus dem Bett, nehmen ein kleines Frühstück ein und machen uns auf die Socken. Die Busse die uns zum Marathonstart führen warten zu Dutzenden. Innerhalb von 3 Stunden bringen Sie alle Läufer von Manhatten ins Startgelände. Dann um 10.10 geht es endlich los. Zwei Millionen Zuschauer säumen die Strecke, feuern die Läufer an. Egal ob schnell oder gemächlich. Vor dem Start haben wir auf Klebeband unseren Namen geschrieben und auf das Trikot geklebt. Dies erweist sich als ein super Motivator. Auf der ganzen Strecke hören ich die Zuschauer mich mit meinem Namen anfeuern.
Bald finde ich meinen Tritt und laufe bis Kilometer 25 als mich eine Schwäche trifft. Ich verlangsame mein Tempo, um etwas von meinem Energieriegel zu essen und schon bald gehts wieder besser. Zu meinem Erstaunen und trotz schwieriger Strecke beende ich den Lauf in einer Nettozeit von knapp unter 4 Stunden und 4 Minuten. Im Ziel werden wir herzlich empfangen und mit einer Engelsgeduld wird mir der Chip aus dem Schuh gefädelt. Die Helfer des NY-Marathon sind mit Leib und Seele dabei. Das ist sicherlich auch ein wichtiger Grund für den perfekten Ablauf des ganzen Wochendendes.
Ein Traum ist in Erfüllung gegangen…. Es stellt sich nur die Frage, wann stehe ich das nächste Mal am Start des grössten Marathons der Welt?
Greetings from New York Rina