Juli 11, 2006

Montafon-Arlberg-Marathon: Rolf Wälte auf dem Podest

Vier Milas zeigen eindrückliche Leistungen beim Lauf vom Silbertal über das Winterjöchle nach St. Anton am Arlberg. Die seit längerem anhaltende Dominanz von Alexander Schawalder ist vorbei: Rolf Wälte war (noch) schneller. Die Leistungen von Felix Benz und Berni Litscher runden die hervorragende Bilanz des Mila-Quartetts ab.

von Felix Benz

Die Marathonstrecke mit 1’300 Höhenmeter war besonders anspruchsvoll. Denn der Regen machte den Singletrail über das Winterjöchle auf 1’945 Meter über Meer ziemlich morastig, was die vollste Aufmerksamkeit auf diesem Abschnitt erforderte. Ansonsten führt die Laufstrecke vorbei an verschiedenen Schönheiten der beinahe unberührten Natur des Silbertals und des Verwalltals. Eine einzigartige und faszinierende Kulisse für die sportliche Herausforderung. Auch etwas für Hobby- und Erlebnisläufer, deshalb beteiligen sich auch Jahr für Jahr mehr Walker an diesem Event

Rolf holt sich Rang 3
Bereits vor drei Jahren bei der Premiere des Montafon-Arlberg-Marathons war Rolf schon erfolgreich dabei. Dort wollte er in diesem Jahr wieder anknüpfen und das gelang ihm vorzüglich. Obwohl der leichte Regen beim Start nicht seinen Wünschen entsprach, begann Rolf den Marathon resolut. Er versuchte, möglichst lange an der Spitze des Feldes präsent zu sein. Dieser starke Beginn führte dazu, dass ihn seine drei Mila-Trainingskollegen erst wieder nach dem Ziel beim Skistadion in St. Anton zu sehen bekamen. Diese Parforceleistung erforderte von Rolf allerdings den Einsatz seiner allerletzten Energiereserven.

Hätte es nebst der Einzel- auch eine Gruppenwertung gegeben, den vier Mittwochläufern wäre der erste Mannschaftspreis sicher gewesen. Denn Rolf, 11. der Gesamtwertung mit der Laufzeit von 3:39 Std., musste im Ziel nicht lange auf die anderen drei Milas warten. Innert gut zehn Minuten war das Quartett komplett im Ziel. Seit längerem lieferte bei Alpin-Marathons jeweils Alexander das Mila-Spitzenergebnis, doch beim Montafon-Arlberg-Marathon vermisste er die extremen Steigungen. Seine Kraftreserven konnte er bei einer Schlussoffensive noch freilegen, totzdem verblieb ein Rückstand von vier Minuten auf Rolf. Wenig später waren auch Felix und Berni im Ziel, welche die tolle Bilanz der Milas abrundeten.

In Sachen Tagessieg gab es keine Überraschungen. Auch in diesem Jahr siegte der Seriensieger der Vorjahre, Gerd Frick aus dem Südtirol, mit der Zeit von 3:02 Std.