Beim CL über 9 Km erzielten Markus Indermaur und Berni Litscher die Mila-Spitzeergebnisse. Den Tagessieg holte sich ein neues Gesicht, nämlich Walter Ernst. Wer seine bisherigen Leistungen kennt, ist über seinen souveränen Tagessieg vor Christoph Schefer und Josef Vogt nicht überrascht.
von Felix Benz
Die besten Läufer des letzten Winters fehlten noch beim Startlauf zur 37. Crossserie. So auch der Gesamtsieger Adrian Marti. Beim zweiten Lauf in zwei Wochen wird er wieder dabei sein, das hat er in unserem Gästebuch angekündigt.
Starke Mila-Mannschaft
Am Samstag starteten 135 Läuferinnen und Läufer über die Langdistanz von 9 Kilometer. Einen grossen Anteil dieses Feldes (26) stellte wie gewohnt die Mila. Zwar konnte keiner um den Tagessieg mitlaufen, doch der 7. Gesamtrang von Markus (32:08) sowie der 12. von Berni (32:35) sind mehr als zufriedenstellende Leistungen. Die beiden gewinnen ihre Alterskategorien. Hinter dieser 2-Mann-Spitze erzielen Ramon, Felix, Isi, Roli und alle anderen der MilaMannschaft ausgezeichnete Laufzeiten. Das gilt auch besonders für die gestarteten Mila-Frauen.
Ernst gewinnt überlegen
Kaum jemand in der Rheintaler Laufszene wusste, um was für eine Laufkapazität es sich beim Namen Walter Ernst handelt. Im März dieses Jahres ist er von Oberstdorf nach Au gezogen und fand vor kurzem bei den Altstätter Donnschtighüpfern ein Trainingsumfeld, welches seinem hohen Leistungspotential gerecht wird. Der in St. Gallen arbeitende Allgäuer erzielte in Deutschland schon etliche Spitzenergebnisse bei verschiedenen Ausdauerwettkämpfen. Seine PB über 10 Kilometer liegt bei 31:20 Minuten, die Marathondistanz lief Ernst schon in 2:20 Std. Damit ist es verständlich, warum dieser Spitzenläufer am Samstag beim ersten Lustenauer am Start war und den Lauf über 9 Kilometer in 29:55 mit einem Vorsprung von beinahe einer Minute überlegen gewann. Auf seine weiteren Ergebnisse und Leistungsvergleiche sind alle gespannt.
Schefer immer schneller
Bei der Vergabe der weiteren Podestplätze gab es einige Anwärter. Die beiden Liechtensteiner Josef Vogt und Roland Wille liefen, ähnlich wie schon in den vergangenen Jahren, in die Top-Rangierung drei und vier. Dasselbe gilt für Herbert Feichtinger, er war am Samstag der schnellste Vorarlberger im Feld über die Langdistanz. Vor diesen drei und damit auf den zweiten Gesamtrang lief der Altstätter Christoph Schefer. Er bestätigte damit seine tollen Klassierungen bei verschiedenen Rennen in diesem Sommer und Herbst und verbesserte seine Lustenauer Vorjahreszeit um eine ganze Minute. Das ist erstaunlich, denn die Laufzeiten der Konkurrenz sind im Vergleich zur letzten Austragung mehrheitlich eher langsamer, was auf die nasse Witterung und teilweise ziemlich morastigem Terrain zurückzuführen ist.