Beim Unterengadiner Sommerlauf und am Gondo-Event stehen Edith Lüchinger und Felix Benz auf dem Podest.
von Felix Benz
Weit gereist sind die Milas am vergangenen Wochenende. Sechs nahmen am Unterengandiner Sommerlauf mit Start und Ziel in Scoul teil. Das Rennen über 18 Km und ca. 360 m HD war sehr stark besetzt, der Tagessieger Tesfaye Eticha lief Streckenrekord (57:36) und Christian Belz wurde mit 5 Sek. Rückstand Zweiter. Schnellster Mila war Nejdet Yergök vor Fredy Schmid, Kurt Graber und Hanspeter Zeitz. In der Kateg. Damen 3 klassierte sich Edith Lüchinger im 3. Rang und Rina Ebneter wurde bei den Damen 4 Vierte.
Noch weiter, ins Simplongebiet im Wallis, reiste Felix, chauffiert von seiner Frau Karin. Beim Gondo-Event handelt es sich ein Zweitageslauf über eine Distanz von insgesamt 84,4 Kilometern (pro Tag ein Marathon) und 3900 Höhendifferenz. Die ersten 42,2 Kilometer und 2000 Höhenmeter (auf- und abwärts) führen von Gondo durch die imposante Gondoschlucht nach Simplon Dorf, auf den Simplonpass, über den Bistinenpass (mit 2417 m ü. M. der höchste Punkt, wo noch ziemlich Neuschnee lag), ins Nanztal und durch die Saltinaschlucht nach Ried-Brig. Im Gedenken an die erste Austragung, als die Brücke über die Saltina vom Unwetter weggerissen worden war, wird der Wildbach rund 2 Kilometer vor dem Ziel wie in den Vorjahren durchquert (gut gesichert durch die Feuerwehr). Die zweiten 42,2 Kilometer und 1900 Höhenmeter (ebenfalls auf- und abwärts) führen von Ried-Brig dem legendären Stockalperweg und dem neuen Talweg Ganter entlang auf den Simplonpass, hinunter nach Gabi und nach dem zweiten happigen Aufstieg auf Furggu durchs Zwischbergental zurück nach Gondo. Ausgezeichnete Bedingungen herrschten am Wochenende in diesem einmalig schönen Naturpark des Simplongebietes. Ein Erlebnislauf, wie er schöner nicht sein kann.
Für den Doppelmarathon hatten sich 107 Läuferinnen und Läufer angemeldet, davon ungefähr 2/3 aus Deutschland. 99 gingen schließlich an den Start, 87 erreichten das Ziel. Das Rennen gewann der Zermatter Martin Schmid. Er benötigte für die erste Etappe 3:45 Std. und für die zweite Hälfte 4:16 Std. was eine Gesamtzeit von 8:01 Std. ergibt. Felix erreichte in der Overall-Wertung mit der Gesamtzeit von 9:05 Std. Platz vier (1. Tag 4:19 und 2. Tag 4:46), dies bringt ihn auf den zweiten Rang in seiner Alterskategorie M2.
Einen Bildbericht über den Doppelmarathon ist im Internet zu finden unter Link: marathon4you