Das unerwartet schöne warme Wetter und die überzeugenden Leistungen der 6 gestarteten Milas bleiben in bester Erinnerung. Auf dem Podest klassieren können sich Berni (2. Kat. M50) und Erwin (3. Kat. M60) und die Ergebnisse von Felix, Nejdet, Denise und Waldi sind gleichermassen sehr erfreulich.
von Felix Benz
Die Reise nach Arosa hat sich für die sechs Milas mehr als gelohnt. Letztes Jahr herrschten widrigste Bedingungen am gleichen Ort. Unsicher war es auch am Sonntagmorgen früh und alle fragten sich: Auf welche Seite schlägt das Wetter diesmal? – Und es kam bestens: Die Sonne liess die Gegend um Arosa gleich nach dem Start im besten Licht erstrahlen. Von dieser Stimmung liessen sich auch die Mila’s mitreissen und stürmten geradezu vom Start am Obersee auf 1’739 m.ü.M. auf den Weisshorn-Gipfel auf 2’653 m.ü.M. Tagessieger wurde wie in den letzten Jahren wieder Karl Jöhl in einer Zeit von 1:39 Std.
Die meisten Spitzenläufer hatten im Vergleich zum Vorjahr etwas mehr Zeit benötigt. Nicht so Berni Litscher: Gleich von Beginn weg schlug er ein rasantes Tempo an und er konnte seine hohe Pace praktisch durchstehen. Er blieb mit 1:58 Std. deutlich unter der Zweistundengrenze und klassierte sich mit dieser Superzeit in der Overallwertung als 11. und in seiner Kategorie wurde er ausgezeichneter Zweiter. In der Reihenfolge Felix Benz, Nejdet Yergök, Denise Lichtensteiger, Erwin Keller und Waldi Heeb erreichten die anderen 5 Milas das Ziel. Sie zeigten sie alle mehr als zufrieden mit ihren Ergebnissen.
Die 21,1 Kilometer, verbunden mit 1’175 m Steigungen und 261 m Gefällen, sind wunderschön in die Berglandschaft bei Arosa eingebettet. Beeindruckend ist die Abwechslung und Vielfalt der Streckenabschnitte, gelaufen wird auf Asphalt-, Kies-, Natur- oder Waldstrassen wie auch auf Singletrails über Alpwiesen und Geröllhalden und Schotterwege. Vorbei an Bergseen, durch oder über Bäche und alles begleitet von einigen Zuschauern. Besonders beeindruckend sind die atemberaubenden Ausblicke auf Berg und Tal. Erhaben ist ein Zieleinlauf auf einem Gipfel, wie es beim Arosa-Halbmarathon der Fall ist. Jeder, der oben ankommt, ist wahrhaftig ein Sieger und man fühlt sich auch als solcher. Die Laufzeit wird nebensächlich, man ist dankbar und stolz, derartige Leistungen zeigen zu können!