Mit den besonderen Verhältnissen am 19 Kilometer langen Run von Thusis nach Donat kamen die 9 Milas sehr gut zurecht. Allen voran Donato Tropiano, dem bei ziemlich kaltem aber trockenem Wetter ein beindruckendes Ergebnis gelingt.
von Felix Benz
Wie Denise Lichtensteiger, Frank Bühner, Thomas Eugster und Erwin Keller war Donato erstmals am Start beim Lauf durch die sagenumwobene Viamala-Schlucht. Doch sie alle liefen die einmalig in die Landschaft gebettete Strecke mit den verschiedensten Facetten wie Routiniers. Sie überquerten den Rhein nicht weniger als vier Mal. Zudem überwanden sie 750 Höhenmeter und meisterten 589 Steinstufen.
Donato startete mit viel Selbstvertrauen. Bis zur Hälfte der anspruchsvollen und sehr abwechslungsreichen Strecke konnte Felix die hohe Pace von Donato noch mitgehen. Dann war klar, wer an diesem Rennen die Mila-Nummer 1 war. Auf eineinhalb Minuten wuchs der Vorsprung von Donato bis ins Ziel an. Auch Denise gefielen die vielen Auf- und Abwärtspassagen bestens und sie erzielte eine Top-Zeit bei ihrer Transviamala-Premiere. Eine überzeugende Leistung zeigte wie immer Erwin. Es gelang ihm sogar, in der letzten grossen Steigung Frank einzuholen und ihm noch über eine Minute abzunehmen.
Es gibt wohl nicht viele Läufe, die dermassen begehrt in Lauf-und Walkerkreisen sind, wie der Transviamala. So konnten auch in diesem Jahr nicht alle Interessenten am Event teilnehmen. Die Startplätze sind nicht deshalb limitiert, um aus Marketing-Gründen ein «rares Image» zu kreieren, sondern aus Sicherheitsgründen. Denn die Route führt durch eine Schlucht, die stellenweise nur wenige Meter breit, dafür aber 300 Meter hoch von Felswänden umschlossen ist. Die Laufstrecke ist auf einzelnen Abschnitten so schmal, dass ein Überholen unmöglich ist. Darum wurde die Teilnehmerzahl des Transviamala auf ca. 750 begrenzt. Diese Startplätze (ca. 400 Läufer und 350 Nordic-Walker) waren auch in diesem Jahr schon lange vor Anmeldeschluss restlos vergeben.