November 4, 2007

Top News vom spannenden New York Marathon

Felix Benz von der Mila unter den Top 1000 der rund 40’000 Marathonläufer am New York Marathon.

von Heinz Brunner

Bei idealen Bedingungen erreichte Felix Benz das Ziel mit einer sehr guten Zeit nach 3:04:08 auf der anspruchsvollen Marathonstrecke mit den vielen Brücken. Dies bedeutet Rang 958 der rund 40’000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Bravo! Herzlichliche Gratulation der Mila. Bereits nach 1:25:47 überquerte er die Halbmarathonmatte. Weitere Detail wird uns Felix sicher nach seiner Rückkehr mitteilen .

Mach ich sehr gerne, dank Internet kann ich diese Erwartungen gerne schon frueher erfuellen und noch aus New York berichten!
Ja, ich bin ziemlich zufrieden mit der Zeit und natuerlich auch mit der Platzierung. Ich lief mit viel Selbstvertrauen an, in Bezug auf mein Ziel von 3:05 Std. vielleicht eher zu rasant. Doch die ca. zwei Millionen Zuschauer motivieren unheimlich und schreien die Marathonis regelrecht ins Ziel. So ab Km 30 aber spuerte ich den welligen Kurs doch ziemlich und mein Lauftempo sank etwas. Aber damit rechnete ich auch. Im Central-Park bei Km 40 sah ich dann meine Familie zum zweiten Mal an der Strecke und das gab mir nochmals neue Kraft und ich konnte die letzten Meter wie gewohnt geniessen. Bei meinem dritten Start auf Big Apple gelang es mir somit, meine dortige Bestzeit aus dem Jahre 2004 um sechs Minuten zu verbessern. Ich und alle anderen Finisher wurden im Ziel frenetisch gefeiert. «Congratulations – You are a Hero» durfte ich (und natuerlich alle anderen) von unzaehligen unbekannten Leuten in der Stadt hoeren, die mich als Finisher des New York-Marathon wegen der Medaille erkannten. Diese Anerkennung einer sportlichen Leistung in einmalig.

Noch zur Strecke bzw. Profil: Die neue Techniken bringen interessante Auswertungen. So ueber den New York-Marathon. Es geht hier staendig Auf und Ab, ueber Bruecken und die «Wellen» von Manhatten sowie die Steigungen auf den letzten Kilometern im Zentral-Park machen die 42,2 Kilometer durch die fuenf Stadteile nicht gerade zu einem «Berglauf», aber die Hoehenunterschiede summieren sich bei 5-Sek.-Messungen docch auf auf 760 Hoehenmeter – erstaunlich! Diese sind mir gestern wieder bewusst geworden. Verstaendlich, dass die in New York gelaufenen Zeiten etwas hinter anderen «flachen» Marathon zurueck liegen.
Soweit meine ersten Informationen noch direkt aus den USA!

Ein sehr spannendes Rennen lieferten bei den Frauen Paula Radcliff (GBR) und Gete Wami (ETH). Von Beginn weg führte Paula die Spitzengruppe an und Gete klebte sich buchstäblich an ihre Fersen. Nach wenigen Meilen setzen sich diese beiden Frauen vom Feld ab. Auch bei Km 40 zeigte sich noch das gleiche Bild. Paula versuchte sich abzusetzen, aber der Abstand von ca. 30m holte Gete wieder auf. Wieder versuchte es Paula, aber wieder kam Gete Wami heran und überholte und distanzierte Paula Radcliff. Nun die Sensation Paula steigerte das Tempo überholte Gete Wami und feierte nach 2:23:09 mit noch eindrücklichen 23 Sek. Vorsprung ihr Comeback am New York Marathon nach der Babypause..

Das Rennen der Männer nicht minder spannend. Hier siegte Martim Lel (KEN) mit einer Zeit von 2:09:04 vor dem Marokaner Abderahim Goumri mit 12 Sek. Vorsprung. So eng ist die Marathonspitze zusammen, dass erst der letzte Kilometer über den Sieg entscheidet. Für die Zuschauer ein packendes Erlebnis. .

http://www.nycmarathon.com/home/index.php