Oktober 26, 2008

Lucerne-Marathon: Ein tolles Lauffest mit überzeugenden Milas: Deborah holt Gold in der Kateg. W20, Isi und Felix bleiben unter drei Stunden!

Bei optimalen Bedingungen und einer für die Schweiz fantastischen Stimmung zeigten die Milas am Lucerne-Marathon, was sie auch gegen Ende der Saison noch drauf haben. Deborah Balz lief einmal mehr einen hervorragenden Marathon und gewinnt die Kategorie W20. In der Overallwertung Frauen wird sie ausgezeichnete Dritte. Wenige Minuten vor Debi überquerten Ismael Albertin und Felix Benz das Zielband. Beide benötigen für die nicht ganz flache Stecke keine drei Stunden.

von Felix Benz

Die zweite Austragung des Lucerne-Marathon hatte Wetterglück. Zwar hatte es beim Start am Morgen noch etwas Hochnebel, doch der lichtete sich und bei den Siegerehrungen herrschte prächtiges Herbstwetter am Vierwaldstättersee. Einige Tausend Zuschauer säumten die Strecke und alle Läuferinnen und Läufer hatte die Ehre, von Viktor Röthlin abgeklatscht zu werden. Für Stimmung sorgte nicht nur der Schweizer Marathonrekordhalter, sondern auch die 21 Musikgruppen mit den unterschiedlichsten Stilarten an der der Strecke.

Deborah Siegerin W20 und Gesamtdritte
Schnell nach dem Start war Deborah in Begleitung des Fahrrades mit der Tafel 2. Frau Marathon. Und diese Position behielt sie bis ca. Km 35. Auf den letzten Kilometern aber konnte Debi ihr schnelles Tempo nicht mehr ganz halten (Halbmarathon in 1:27) und sie wurde von einer Läuferin, welche für sich auf den letzten zehn Kilometern die Bestzeit notieren liess, überholt. Aber den hervorragenden dritten Platz konnte Deborah klar halten. Auf die Siegerin Stefanie Schillig aus Altdorf büsste Debi rund drei Minuten ein, mit 3:03:26 gewann sie aber ihre Alterskategorie W20 mit 10 Minuten Vorsprung. Auch Irene Engler lief in Luzern den Marathon, die erste Hälfte in 1:48, für die zweite benötigte sie 10 Minuten länger.

Isi und Felix unter drei Stunden
Die Rundstrecke um die Horwer Bucht führte über zwei spürbare Steigungen. Besonders in der zweiten Runde wirkten sich diese Rampen auf die Durchschnittsgeschwindigkeit merklich aus. Einteilen der Kräfte war somit sehr wichtig, ansonsten eine Zeit unter drei Stunden schnell zu vergessen war. Ramon Hüppi musste dies zur Kenntnis nehmen. Nach 10 Kilometern waren seine Kraftreserven erschöpft und er musste seine Ambitionen zurückstufen. Doch er biss durch! Obwohl er eigentlich nach einer Runde das Rennen als Halbmarathon-Finisher hätte abschliessen können, lief er die vollen 42,2 Kilometer. Respekt!

Besser erging es Isi. Er lief die erste Hälfte in 1:24 und für die zweite brauchte allerdings auch er merklich länger (1:32) und büsste auf den letzten Kilometern noch ein paar Positionen ein. Doch die drei Stunden bzw. ein Rang in den Top 100 stand nie in Zweifel. Andersrum verlief der Marathon für Felix. Dass auch für ihn die drei Stunden möglich sind, zeigte sich erst bei Km 35. Denn die Zeit für die erste Hälfte war mit 1:28 relativ bescheiden. Doch im Gegensatz zum den letzten Marathons konnte er für einmal sein Tempo praktisch bis zum Schluss durchziehen. Er überholte auf der zweiten Hälfte rund 30 Läufer und so erreichte auch er als 90. aller Klassierten das Ziel noch knapp unter drei Stunden. Noch regelmässiger lief Nejdet, seine Abschnittszeiten sind 1:35 und 1:37.