Der letzte Wettkampf im 2008 beinhaltete einiges: Neuer Teilnehmerrekord, Spannung, tolle Stimmung dank vieler Zuschauer und starke Leistungen. Roland Segmüller zeigte einmal mehr, dass er in einem Schlussspurt kaum zu schlagen ist und wird knapp vor Donato Tropiano schnellster Mila.
von Felix Benz
Der Teilnehmerzuwachs gegenüber 2007 ist beeindruckend und zeugt davon, dass der Sivesterlauf ein Bedürfnis ist und es die altacher Organsisatoren gut machen. Im Hauptlaufsteigerte sich die Zahl der Klassierten von 292 auf 413. Den Tagessieg holte sich der Thurgauer Martin Leemann vor Walter Ernst aus Au. Der Kampf um Platz 1 im Hauptrennen über 12,6 entwickelte sich ähnlich wie das Duell um den schnellsten Mila: Walter Ernst führte während drei der vier Runden. Als es ihm nicht gelang, seinen «Schatten» zu distanzieren, konnte Leemann das Tempo erhöhen und verwies den Rheintaler auf den Ehrenplatz (Siegerzeit 42.00 Min).
Roland im Endspurt
Auch Donato führte praktisch über die volle Laufdistanz. Roli musste an seine Leistungsgrenzen gehen, um den Anschluss zu halten. Es gelang ihm immer wieder, entstandenen Lücken zur «Lokomotive» Donato zu schliessen. Und auf den letzten Metern kam es wie es schon öfters war: Der grosse Willen von Roland kam voll zum Vorschein und er setzte zu seinem bekannten Schlussspurt an. Da konnte und wollte Donato nicht mehr kontern. Beide klassieren sich in den Top-20.
Ansonsten: Fundierte Mila-Leistungen
Hinter dem Mila-Spitzenduo liefen in der Reihenfolge Felix, Mario, Nejdet, Alexander, Ignaz und Erwin ins Ziel. Sie alle konnten den Lauf geniessen, denn die Sonne und die vielen Zuschauer und damit verbundene gute Stimmung an der Strecke liessen die Minusgrade beinahe nicht spüren. Die Laufzeiten liegen auch grösstenteils im Rahmen der Erwartungen bzw. des Vorjahres. Die Ausnahme ist Erwin: er verbesserte seine Zeit deutlich um über zwei Minuten. Als einzige Mila-Frau war Edith am Start und auch sie blieb unter der Stundengrenze.
(Bilder von der Strecke aufgenommen von Martin Steger)