April 27, 2009

Zürich-Marathon: Donato läuft 2:54

Gut bis sehr gute Mila-Bilanz beim Zürcher Tunnel-Marathon: Der grosse Trainingsumfang und die gezielten Vorbereitungen haben sich für Donato Tropiano mehr als gelohnt. Er konnte seine persönliche Bestzeit um vier Minuten verbessern und läuft den Zürich-Marathon in diesem Jahr als schnellster und einziger Mila unter drei Stunden. Felix Benz und Roland Segmüller verpassen dieses anspruchsvolle Ziel um wenige Minuten. Elmar Lindenmann und Rina Ebneter bestätigen ihre bisherigen guten Marathonleistungen eindrücklich.

von Felix Benz

Wahrscheinlich sind nicht viele Läuferinnen und Läufer traurig darüber, dass die «Attraktion Tunnellauf» einmalig bleibt. Denn schneller wurde die Strecke auf dieser neuen Autobahn kaum. Die vier Kilometer immer leicht aufwärts und dann wieder hinunter machten den Marathon anspruchsvoller, der neue Asphalt war eher klebrig als schnell und Zuschauer fehlten in der Röhre aus Platzgründen völlig.

Donato auf der Überholspur
Recht träge bewegte sich wie meistens bei grösseren Marathons nach dem Startschuss der Läuferpulk auf den ersten Metern der 42,2 Kilometer langen Strecke vorwärts. Zum Überholen bleibt in dieser Anfangsphase nur wenig Raum. Donato hatte für sich ein höheres Anfangstempo programmiert. Und weil das Überholen im dichten Feld ziemlich mühsam ist, lief Donato im Tunnel praktisch immer auf dem Schrammbord, wo er seine geplante Geschwindigkeit laufen konnte und so ziemlich bald bis in die vorderen Positionen des Feldes vorstiess. Ja ermachter keinen Hel daraus, dass er ernten wollte, was er in den vielen Trainingsstunden gesäht hatte. Donatos intensive Vorbereitungen haben sich für ihn gelohnt, er konnte die ganze Marathondistanz praktisch ohne grösseren Probleme durchlaufen. Glücklich und stolz über seine klasse Laufzeit von 2 Stunden und 54 Minuten wartete er im Ziel als 153. aller Läufer auf seine Mila-Kollegen. Donato unterbot damit nicht nur sein Minimalziel von drei Stunden, sondern verbesserte seine bisherige persönliche Marathonbestzeit, gelaufen vor zwei Jahren ebenfalls in Zürich, um über vier Minuten.

Felix und Roland hatten schon bessere Tage
Nicht ganz nach ihren Wünschen verlief das Rennen für Felix und Roland. Etwas ungewohnt war es für Donato schon, dass er auf den letzten Metern nicht noch von Roli überholt wurde. Aber am Sonntag war er ungefärdet und klar die Mila-Nummer 1. Auch Felix und Roland wollten den Marathon eigentlich unter der Schallmauer von drei Stunden laufen, doch war der Sonntag für einmal nicht ihr Tag. Nach etwa 25 Kilometer verlangsamte sich die Laufgeschwindigkeit der beiden, die Moral sank entsprechend und sie verpassten ihr Zeitziel um wenige Minuten. Die beiden machen sich deswegen aber keine grossen Sorgen, die nächste Chance kommt bestimmt. So sind auch sie stolz auf ihre Leistungen, klassieren sie sich doch unter den ersten 10 Prozent der über 5000 Sportler, die das Ziel in der maximalen Laufzeit von fünfeinhalb Stunden erreicht haben. Und zu diesen Helden zählen auch Elmar und Rina.