Auch über 6 Kilometer gab es kaum Überraschungen, weder bei den Zeiten und Rangierungen der Milas noch in Bezug auf den Tagessieg. Erneut setzte sich Kalim Ghulam auf den Mila-Thron, diesmal vor Zoltan Török und Ismael Albertin. Mit dem zweiten Tagessieg hat Adrian Marti die besten Voraussetzungen für den erneuten Gewinn der Meisterschaft geschaffen.
von Felix Benz
Die vielen Bilder sprechen für sich, wie es den 17 gestarteten Milas über die 6 Kilometer gelaufen ist. Fotografiert hat die meisten Erwin Keller, besten dank für die guten Aufnahmen! Zusammenfassend folgende Eindrücke:
Kalim schnell
Aber nicht schnell genug, um aufs Podest zu laufen. Noch fehlte ihm eine Minute. Aber für die Mila-Nr. 1 war es immer noch gut genug. Hinter dem Ironman folgen Zoltan und Ismael, sie liefen wie Kalim 21-er Zeiten. Potential zum schneller werden ist vorhanden! :
Denise Lichtensteiger, die Nr. 1 bei den Frauen
Wie Marti bei den Männern, so erweckt Denise bei den Frauen den Eindruck, unschlagbar zu sein. Zum Glück hat die Mila Denise, so strahlt sicher bei jedem Lustenauer eine Mila vom Podest.
Souveräner Adrian Marti
Aufgrund des teilweise gefrorenen Terrains hatte Adrian Marti seine Spikesschuhe angezogen, doch war dies keinesfalls der Grund für seine erneute Dominanz, denn auch mit normalen Laufschuhen war der Kurs problemlos zu laufen. Viel mehr ist die derzeitige exzellente Form ausschlaggebend, dass der Donnschtighüpfer zurzeit bei den Lustenauern keinen Gegner zu fürchten braucht. Schon nach wenigen Metern war der Ausgang des Rennens an der Spitze klar. Adrian Marti setzte sich deutlich vom übrigen Feld ab und kontrollierte den Lauf nach belieben. Souverän und ohne besonders gefordert zu werden lief er die sechs Kilometer im Stile eines Trainingwettkampfs. Nach 19:32 Minuten hatte Marti die Aufgabe erfüllt und siegte mit einem Vorsprung von 28 Sekunden. Spannung kam einzig im Kampf um die Ehrenplätze auf. Da setzte sich Günter Ernst vor seinem jungen Vorarlberger Landsmann Jakob Mayer durch.
Gegner verletzt
Leider kam es am Samstag nicht zum erhofften direkten Leistungsvergleich der stärksten Rheintaler Läufer. Jürg Bühler aus Thal ist verletzt und sein Start an den verbleibenden zwei Crossläufen ist ziemlich ungewiss. Ebenfalls nur als Zuschauer an der Strecke stand Daniel Thür aus Altstätten. Vor zwei Wochen lief er auf Platz zwei und hätte seine steigende Formkurve gerne wieder unter Beweis gestellt. Doch nach dem letzten Training verspürte Thür einen Schmerz im Fuss und verzichtete sinnvoller Weise auf den geplanten harten Wettkampf am Samstag. Die Laufszene wünscht sich, dass die beiden Youngsters nochmals ins Geschehen eingreifen können, ansonsten die Frage bezüglich Gesamtsiegs wohl schon entschieden ist.
4_Lauf_Ergebnisliste_Hauptlauf.pdf
4_Lauf_Platzierungen_Hauptlauf.pdf