April 11, 2010

Zürich Marathon: Andreas, Felix und Ramon haben alles richtig gemacht und laufen unter drei Stunden!

Sie sind mit dem Ziel beim Zürich-Marathon gestartet, die 42,195 Km unter drei Stunden zu laufen – Keine Selbstverständlichkeit. Der Plan von Andreas Weiler, Felix Benz und Ramon Hüppi ist voll aufgegangen und die drei haben die Aufgabe mit Bravour gemeistert. Andreas und Ramon verbessern ihre bisherigen Bestzeiten und Felix wird vierter in seiner Kategorie M50.

von Felix Benz

Bereits beim Halbmarathon in Oberriet hatte es sich gezeigt, dass Ramon, Andreas und Felix, den Marathon in Zürich unter der ominösen drei Stundenmarke laufen können. Aber einfach oder gar selbstverständlich ist diese Ziel für niemanden zu erreichen, geschenkt wird auf den klassischen 42,195 Kilometern jedenfalls niemandem etwas. Viel kann bei einem Marathon passieren. So hatte euch Ramon zwei Probleme. So musste er in der ersten Rennhälfte einen «Boxenstopp» einschalten und ab Km 30 spürte Ramon eine Muskelverhärtung und musste gegen Schluss des Rennens ziemlich leiden. Trotzdem blieb er unter drei Stunden und mit 2:57 Std. gelang ihm sogar eine persönliche Marathonbestleistung. Noch besser schnitten Andreas und Felix ab. Die beiden hatten in keiner Phase des Marathons nennenswerte Probleme. Nach 2:53 stoppte die Laufzeituhr von Andreas. Auch er realisierte damit eine persönliche Bestzeit. Eine knappe Minute später war Felix im Ziel und auch er freute sich über seine Leistung. Die schnellste Zeit bei allen seinen bisherigen 8 Zürich-Marathons. Die beiden belegen in der Gesamtwertung die Ränge 114 und 122 bei über 3’000 Klassierten. In der Rangliste der Altersklasse M50 steht Felix an 4. Stelle.

Unerschiedliche Marathoneinstände
Auch Raphael Dür hatte die 3 Stunden im Visier und lief die erste Marathonhälfte hinter dem Pacemaker und notierte bei der Halbmarathonmarke 1:29:50. Doch irgendwann machte Raphael Bekanntschaft mit dem berüchtigten «Hammermann». Der Grund, warum er gegen Schluss des Marathons in «die Wand» lief, wird er wahrscheinlich selbst nicht genau wissen. 55 Minuten für den letzten Viertel – da waren Raphaels Batterien anscheinend ziemlich leer. Keine schönen Erfahrungen, doch sie bringen jeden weiter! Erfreulicher verlief das Debüt von Neu-Mila Bernhard Gruber. Er konnte seine Pace von 5:05 Minuten pro Kilometer praktisch von A bis Z konstant halten. Gratulation!

Gute Bedingungen
Zürich bot den 5’000 LäuferInnen beste Bedingungen für die 8. Marathonaustragung. Es war sonnig-kühl, die leichte Biese störte kaum auf der Laufstrecke dem See entlang zwischen der City und Meilen. Die vielen Zuschauer sahen ein Rennen, das von Afrikanischen Läufern dominiert wurde. Den Marathon gewann David Kiprono Langat aus Kenia in 2:11 Std. Schweizer Meister wurde wie schon in den letzten beiden Jahren Tarcis Ançay mit 2:20 Std.

Topleistungen von Christoph Schefer und den Donnschtighüpfern
Christoph Schefer sorgte für die Rheintaler Topleistung. Er senkte seine PB um zwei Minuten auf 2:36 Std. und steht damit im 38. Rang in der Overallwertung. Erstmals wurde in Zürich im Rahmen des Marathons eine Stafette gelaufen. 320 Viererteams waren am Start, darunter auch die Donnschtighüpfer. Die ersten zwei Teilstrecken über je zehn Kilometer liefen Fredi Marti und Daniel Thür, Walter Ernst hatte fünf Kilometer zu absolvieren und Schlussläufer Adrian Marti zeigte auf dem Schlussabschnitt über 17 Kilometer sein grosses Können. Das Altstätter Quartett war der Konkurrenz weit überlegen. Mit 2:24 Std. und mit einem Vorsprung von neun Minuten gewinnen die Donnschtighüpfer die Premiere der Zürcher Marathon-Staffel.

Fotos aufgenommen von Anna Schiesser