So schnell wie Ismael Albertin in Luzern ist in den letzten Jahren kein MILA mehr über die 42,195 Km gelaufen: 2:49 Std. Auch Ramon Hüppi erzielte mit 2:57 PB. Zudem blieben Felix Benz und Andreas Weiler ein weiteres Mal unter der magischen Dreistundenmarke, obwohl dieses Ziel auf dem welligen Halbmarathonrundkurs am Vierwaldstättersee gar nicht einfach zu erreichen ist.
von Felix Benz
Dank Föhndruck zeigte sich am Sonntagmorgen sogar die Sonne und machte den Lucerne-Marathon zu dem, wofür er bekannt ist: Ein fantastisches Lauffest! Rund 2’000 Läuferinnen und Läufer starteten über die klassischen 42,195 Kilometer, über die Halbmarathondistanz waren gar über 5’000 dabei. Speziell in Luzern sind die tolle Laufstrecke am Vierwaldstättersee, die vielen Zuschauer und Musikkapellen und damit verbunden grandiosen Stimmung entlang des Rundkurses und der Zieleinlauf inmitten im Verkehrshaus in Luzern. Zudem ist und bleibt der Lucerne-Marathon ein Volkslauf, an dem keine Start- und Preisgelder verteilt werden. So belegen auch die vordersten Positionen der Rangliste praktisch keine afrikanische Spitzenläufer. Schnellster im Marathon war der Luzerner Stefan Müller in 2:35 vor Steve Gisler aus Estfeld. Bei den Frauen gewann Julia Wagner aus Freiburg (D) mit 2:47 vor Tanja Amiet aus Zuchwil.
Isi-Star
Isi hatte bereits am Dreiländer-Halbmarathon mit seinen 1.18 gezeigt, dass er sich in einer ausgezeichneten Herbstform befindet. Und so startete er in Luzern bestens vorbereitet mit viel Selbstvertrauen und Mut. Die Halbmarathonmarke erreichte er nach 1:23 und jeder weiss, dass auf der zweiten Streckenhälfte das Rennen nicht einfacher wird. Doch Isi ist ja in Sachen Marathon kein Anfänger mehr und kannte sein Leistungsvermögen. Er hatte zudem noch etwas Wettkampfglück indem er bei Km 30 einer kleinen tempostarken Gruppe anhängen konnte und musste so nicht wie die Meisten, auf den letzten zehn schweren Kilometern «alleine» laufen. Nach 2:49:30 stoppte Isi’s Laufzeit, er verbuchte damit für sich eine neue persönliche Bestzeit. Unter 2:50 – so schnell war in den letzten Jahren kein MILA mehr gelaufen. Gratulation!
Ramon, Felix und Andreas unter drei Stunden
Sie hatten sich für Luzern zum Ziel gesetzt, zum Saisonabschluss den Marathon unter drei Stunden zu laufen. Auch wenn für Ramon, Felix und Andreas diese Marke schon früher gefallen war, eine Bestätigung dessen ist keinesfalls immer garantiert. Schon gar nicht in Luzern, denn die in die schöne Landschaft eingebettete Strecke gilt nicht als besonders schnell. Einige Auf und Abs gilt es zu bewältigen, zudem erschweren Kieswege, Pflastersteinpassagen und einige enge Kurven einen kontinuierlichen Laufrythmus. Auch der Föhn wurde zum Gegner. Profitiert haben sie von den vielen Zuschauern und «Fans», denn die Marbacher Pihamloa’s, zu denen auch Isi und Ramon gehören, waren mit einer grossen Truppe (6 Marathon, 7 Halbmarathon) schon am Samstag nach Luzern gereist. Dank oder trotz diesen Besonderheiten ist es dem Trio gelungen, das Ziel im Verkehrshaus in der erhofften Zeit zu erreichen. Felix vor Ramon, beide in 2:57 und zwei Minuten später durfte sich auch Andreas über seine gezeigte Leistung freuen. Auch für Ramon sind die 2:57 neue persönliche Marathon-Bestzeit.
Hinweis: Unter www.marathon4you.de ist ein Bericht mit tollen Fotos zu sehen. Hier der direkte Link