Bei herrlichem Schnee und angenehmen Temperaturen nahmen 14 Milas, die von Sepp Hutter bestens organisierte Winterwanderung, unter die Füsse. Von Altstätten zum Hohen Hirschberg wurden 700 Hm überwunden. Nach den Festtagen der ideale Ausflug.
von Erwin Keller
Bei der Altstätter Forstkappelle erfolgte der Einstieg auf den Wanderweg Richtung Hoher Hirschberg. Der Panoramaweg ob Hinterforst gab uns den Blick frei über das winterliche Rheintal bis hin zu den tief verschneiten Vorarlberger Bergen. Es folgte der Aufstieg im Widenbachtobel. Bei der Ueberquerung des Widenbachs konnten wir die schönsten Eisskulpturen beim gefrorenen Bach bestaunen. Nach der Durchquerung der Schwarzenweid folgte ein längerer Aufstieg im Walde. Nach über 2 Stunden Wanderung erreichten wir unser Ziel, das Restaurant Hoher Hirschberg. Wir waren nicht die einzigen Gäste auf diesem, im Sommer wie im Winter, beliebten Ausflugsberg. Mit einer wunderschönen Aussicht, von der Hohen Kugel, über die Dreischwestern, Hoher Kasten bis zum Säntis wurden wir belohnt.
Zum guten Glück hat Sepp im Restaurant Plätze für uns reserviert. So konnten wir in aller Ruhe die Speisekarte studieren und uns mit Appenzeller Spezialitäten verwöhnen lassen. Die Versuchung beim Anblick des vielseitigen Dessert Buffet war gross, so warfen einige die guten Vorsätze nach den Festmalzeiten einmal mehr über Bord. Frisch gestärkt wurde der Abstieg zur Starkenmühle in Angriff genommen. Das Timing stimmte, denn kaum hatten alle ihr Bahnbillett aus dem Automaten gezaubert, fuhr das Appenzellerbähnli daher. Etwas müde, aber glücklich über den gelungenen Tag brachte es uns zurück nach Altstätten.
O Schreck: dä Gebi fehlt ! Ist sein Fussmarsch hinunter ins Tal Ausdruck von Sparsamkeit oder von körperlicher Unterforderung?
Fotos: Waldi Heeb