Juli 9, 2012

Montafon-Arlberg-Marathon: Guido und Zoltan in ihren AK auf Rang 3

Der abwechslungsreiche Bergmarathon führt von Silbertal über das Winterjöchle ins Verwalltal und schliesslich nach St. Anton am Arlberg. Am Start waren Guido Bischofberger, Zoltan Török, Fredy Schmid, Andreas Pummer und Raphael Dür.

von Guido Bischofberger

Das Winterjöchle mit 1945müM bildet zudem die Grenze zwischen den Ländern Vorarlberg und Tirol. Auf den 42,195km müssen über 1000 Höhenmeter überwunden werden. Fünf MILA’s wagten sich an diesen herausfordernden Laufsportanlass, der heuer zum 10. Mal stattfand. Zoltan, Fredy und Guido reisten zusammen aus dem Rheintal an. Andreas Pummer gilt als Vorarlberger schon fast als Einheimischer und Raphael erreichte kurzfristig aus dem Bündnerland das Montafon. Er hat sich spontan dazu entschlossen, nachdem der Irontrail T71 wegen Unwettergefahr abgesagt wurde. Die Wetterprognosen für den Samstagmorgen versprachen ideales Laufwetter. Doch bis kurz vor dem Start regnete es in Silbertal hartnäckig, was die Läufer zusehends nervös machte. Pünktlich zum Rennstart hatte Petrus ein einsehen und schloss die Regenschleusen. Dies nutzte vor allem Zoltan für einen schnellen Rennstart. Er reihte sich direkt hinter einer ca. 10 köpfigen Spitzengruppe ein. In den Steigungen hinauf zum höchsten Punkt riskierte dann Guido etwas mehr als Zoltan. Er holte den MILA-Spitzenläufer ein und zog gleich an ihm vorbei. Auch Fredy hatte bis vor dem Singletrail über das Winterjöchle noch Sichtkontakt mit den beiden MILA-Läufern. Die nassen Verhältnisse brachten ihn aber aus dem Tritt, was zu allem Elend noch mit Krämpfen in den Beinen gipfelte. Er musste etwas Tempo herausnehmen und seine Kräfte einteilen. Guido und Zoltan schliesslich eilten mit grossen Schritten dem Ziel entgegen. In der Aussicht auf schnelle Rennzeiten wurden auch die kurzen Gegensteigungen bis ins Ziel im Schnellzugstempo gemeistert. Nach 3h23min erreichte Guido gut drei Minuten vor Zoltan das Ziel. Beide wurden je mit dem 3. Kategorienrang belohnt. In einer Zeit von 3h51min wurde auch Fredy im Ziel empfangen. Andreas und Raphael nahmen sich etwas mehr Zeit und überquerten die Ziellinie kurz vor der 5h Marke. Zufrieden mit den gelaufenen Zeiten und vielen Eindrücken von der Strecke durften sich die Finisher im Hallenbad von St. Anton von den Strapazen erholen.