Im Wald läuft’s …… das Motto der Bregenzerwald-Laufgruppe könnte nicht zutreffender auf den Volkslauf von Mellauf nach Schoppernau passen! Und was da alles läuft, ist fenomenal und kaum zu beschreiben. Ein Spektakel für Spitzensportler wie auch für das «Volk» mit einem Erlebniswert, der seinesgleichen sucht.
von Felix Benz
Der Autor hat sich wieder einmal die «Freiheit» genommen, einen Lauf nicht mit dem Ziel «schnell» zu laufen, sondern viel mehr die Ambiente eines Volkslaufes zu geniessen und ein paar schöne Eindrücke von der Strecke und Läuferinnen und Läufern mit der Fotokamera zu erfassen. Viel mehr als erhofft hat er davon bekommen. Seine Mila-Freunde standen natürlich im Mittelpunkt der Betrachtungen. Aber auch viele neue Freunde konnte er bei diesem Läuferfest kennenlernen, sei es vor dem Start in Mellau, auf den 13 Kilometern nach Schoppernau oder im dortigen Zielgelände sowie an der Läuferparty, die bis in die Nacht hinein dauerte.
2. Austragung und bereits Kult
Zuerst war das Lied von der Holsteinermusikbigband aus dem Bregenzerwald (siehe Titel dieses Berichts), dann wurde ein Hit daraus. Im vergangenen Jahr ist dann die erste Austragung der Wälder-Laufveranstaltung – vo Mello bis ge Schoppernou – entstanden. Ein Lauf für jedermann! Mann und Frau, alt und jung, die Bevölkerung des ganzen Bregenzerwaldes und weit darüber fühlte sich angesprochen und machte mit. Dass es sich um einen etwas anderen Lauf als die üblichen Rennen handelt, zeigt sich in verschiedenen Eigenheiten. So gibt es keine Alterklassen, sondern nur drei Leistungsgruppen bzw. Startblöcke, in welche sich jeder selber einteilen kann (Mit tau – Guat tau – Weh tau). Dabei sind auch sehr viele Gruppen, teilweise mit rustikalem Outfit. Alle starten gleichzeitig. Unterwegs gibt es die offiziellen Verpflegungsposten, aber auch «inoffizielle». Da wurde doch tatsächlich Bier angezapft und in einem Stadel wurde unter Volksmusikklängen sogar ein Schnäpsli angeboten. Kuhglocken wurden geläutet und vieles mehr wurde den Läuferinnen und Läufern geboten. Es versteht sich von selbst, dass sich an neuralgischen Punkten der Strecke sehr viele Zuschauer ansammelten und für grandiose Stimmung sorgten. Und nach dem Lauf ging ein Läuferfest über verschiedene Partybühnen im Zentrum Schoppernau. Eindrücklich! Und jene, die Abends spät noch Bewegung suchten bzw. noch Energie verfügbar hatte, wagten sich aufs Tanzparkett.
Rolf, Markus und Helmut geben Vollgas
Der schnellste Mila auf der relativ flachen Strecke, sie besteht aus Strassen-, Wald- und Wiesenwegen, war Rolf Wälte. Nach 53:19 Minuten war er im Ziel, eineinhalb Minuten vor Markus Halter und gut drei Minuten vor Helmut Büchel. Den Tagessieg ging mit 47:53 bei besten äusseren Bedingungen an den Vorarlberger Peter Loacker. Felix Benz machte aufgrund seiner vielen Fotostopps eine Art Intervall-Training, erreichte das Ziel aber trotzdem noch recht früh. Weinig später kamen Heinz Brunner, Edith Lüchinger und Waldi Heeb in Schoppernau an. Zusammen mit Myriam Büchel rundeten sie die gute Mila-Bilanz am 2. Wälderlauf ab. Doch Minuten und Sekunden bzw. Ranglisten und Platzierungen haben bei diesem Erlebnislauf keine grosse Bedeutung, der Spass am Laufen stand bei den rund 1’500 Teilnehmern im Vordergrund.
Auch das ORF-Fernsehen hat vom Lauf berichtet.






























































