September 16, 2012

Altstätter Städtlilauf: Mathias und Zoltan – die Mila-Trümpfe stechen!

Sieben Männer sorgen im Hauptlauf über 8,9 km für die Mila-Punkte, Respekt und Ansehen. Mathias Nüesch und Zoltan Török sind wie erwartet die Leader gefolgt von Andreas Weiler, Ramon Hüppi, Markus Indermaur, Helmut Büchel und Paul Zeni. Andreas steht als zweiter der Kateg. Sen. 2 auf dem Podest und holt den Titel «de schnellscht Rhintaler». Roland Baumgartner zeigt sein Können beim Kellnerlauf.

von Felix Benz

Für einmal war die Mila-Teilnehmerliste beim Städtlilauf kleiner als üblich, von den Mila-Frauen waren gar niemand am Start. Eigentlich schade, denn die äusseren Bedingungen waren ideal, das Wettkampfangebot vielfältig und zudem hat in Altstätten jeder Mila Heimvorteil!

Mathias knapp vor Zoltan
Mit viel Selbstvertrauen begann Mathias das Rennen. Die Frage, ob das Tempo anfänglich etwas zu schnell war, Mathias lief mit der nationalen Spitze, bleibe dahingestellt. Jedenfalls schien es, dass Mathias nach der ersten von vier grossen Runden etwas Tempo zurücknahm. Das führte dazu, dass Zoltan dem Mila-Spitzenmann immer näher kam und Mathias mit seiner Top-Zeit von 30:18 gegenüber Zoltan, dem es gegen Schluss immer besser lief, nur noch einen Vorsprung von zwölf Sekunden in Ziel retten konnte.

Auch Andreas läuft PB und gewinnt den Sonderpreis «de schnellscht Rhintaler»
Mathias und Zoltan waren am Städtlilauf noch nie so schnell. Aber auch Andreas konnte in diesem Jahr ein weiteres Mal seine persönliche Bestzeit am ASL verbessern. Sie liegt nun bei 32:52. Damit ist er in diesem Jahr als zweiter der Kateg. Senioren 2 klassiert und schnellster Rheintaler. Hinter Andreas laufen Ramon und Markus ins Ziel. Markus hatte schon vor dem Lauf mit Magenproblemen zu kämpfen, entschied sich aber trotzdem für den Start und so wurden die 8,9 km für ihn zu einem Weg des Leidens. Im Ziel freute er sich aber trotzdem zusammen mit allen anderen Mila’s über das Erreichte. Helmut und Paul runden mit ihren Leistungen die gute Mila-Bilanz ab.

Roland wie ein Profi im Kellnerlauf
Zum Fähnlein der sieben Mila-Aufrechten hinzu kommt noch Roland Baumgartner. Er lief beim Kellner-Lauf mit und zeigte, dass er auch mit Tablett und vollen Gläsern noch sehr schnell rennen kann. 22 Kellnerinnen und Kellner haben im Rahmen des Rennens der JoggerInnen eine kleine Runde bzw. 1,1 Kilometer in Berufskleidern zurückgelegt, Roland erzielte dabei die zweitschnellste Zeit.

Mit Christian Kreienbühl gewinnt erstmals ein Schweizer den ASL
Der amtierende Marathon-Schweizermeister zählt zu den Stammstartern beim ASL und befindet sich in einer ausgezeichneten Form. Den ASL benützte er als letzter Test für den Berlin-Marathon. Dass er als erster Schweizer den Städtlilauf gewinnen könnte, haben einige Kenner der Szene wohl gehofft, aber darauf gewettet hätten wohl nicht viele. Denn es waren auch wieder drei Afrikanische Läufer am Start, die den ASL schon erfolgreich waren. So begannen die drei auf den ersten drei Kilometern mit einem horrenden Tempo und für diesen «Fehler» mussten sie büssen. Kreienbühl ging das Anfangstempo der Afrikaner nicht mit und diese kluge Taktik lohnte sich. Bald hatte er einen nach dem anderen wieder eingeholt und in der dritten Runde übernahm der Zürcheroberländer die Führung und lief unbedrängt ins Ziel (Siegerzeit 26:16). Dank dem Tagessieg von Bernadette Meier bei den Frauen (24:14 für 6,9 km) gab es sogar einen Schweizer Doppelsieg.