Der 2. Lustenauer wurde zum Treffpunkt der CL-Champions und Mathias Nüesch machte mit seiner sehr guten Leistung deutlich, dass er auch in diesem Winter zu den Anwärtern auf den Gesamtsieg zählt.
von Felix Benz
Adrian Marti überlegen
Wie schon im vergangenen Winter wird Adrian Marti nur ein Rennen der sechsteiligen Crosslaufserie bestreiten. Der Gesamtsieg ist für den Heimwehrheintaler kein Thema, obwohl er die Lustenauer Crosslaufkrone wahrscheinlich ohne grössere Probleme zum 5. Mal gewinnen könnte. So eindrücklich und überlegen gestaltet er am Samstagnachmittag das Rennen über die vier Kilometer-Distanz. Damit ist Adrian seit langem in Lustenau ungeschlagen. Der neuste Erfolg wurde dem Donnschtighüpfer aber keinesfalls geschenkt, denn die derzeit stärksten Rheintaler und Vorarlberger Läufer waren abenfalls am Start und verlangten von Marti einiges ab.
Who ist who in Lustenau
Zusätzlich zu den beiden Schnellsten des ersten Laufes vor zwei Wochen, Thomas Summer und Patrick Spettel, hatten die Vorarlberger mit Paul Reitmayr und Jakob Mayer noch weitere erfolgshungrige Spitzenläufer am Start zum zweiten Lauf. Die beiden konnten sich in den letzten Jahren schon wie ihre Landsleute Stefan Keckeis und Arno Ritter, welche ebenfalls dabei waren, schon als Tagessieger feiern lassen. Dazu standen mit Mathias Nüesch und Christoph Schefer die Gesamtsieger der letzten beiden Jahre an der Startlinie. Auch Fredi Marti kam auf Visite nach Lustenau und vergrösserte die Liste der Startenden Spitzenläufer. Es erstaunt somit nicht, dass sich ein sehr schnelles Rennen entwickelte. Adrian Marti blieb auf dem ersten Kilometer an den Fersen von Reitmayr und Mayer. Dann schaltete Marti einen Gang höher und distanzierte die derzeit schnellsten Vorarlberger Läufer auf den restlichen drei Kilometern um 18 respektive 23 Sekunden. Marti’s Siegerzeit von 12:08 Minuten ist auf die Sekunde genau dieselbe, wie er im Jahre 2004 bei einem seiner ersten Erfolge in Lustenau gelaufen hatte. Auch Adrian’s Bruder Fredi scheint das zunehmende Alter nicht zu spüren. Der Marathonspezialist lief die viertschnellste Zeit des Tages vor Thomas Summer, dem Sieger des ersten Laufes dieser Winterserie über 9 Kilometer.
Mathias Nüesch vor Christoph Schefer
Mit Mathias Nüesch griff am Samstag der Gesamtsieger des letzten Winters ins Geschehen ein. Mit seinem 6. Rang respektive mit dem ersten Rang in seiner Altersklasse M30 zeigte sich der Mila-Spitzenläufer sehr zufrieden. Er wird wie Donnschtighüpfer Christoph Schefer, der als achter ins Ziel lief, bei den kommenden Läufen ein wichtiges Wort bei der Vergabe der weiteren Tagessiege mitreden. Auf jeden Fall ist nun auch Mathias zu Summer, Spettel und Schefer auf das Karussell um den diesjährigen Gesamtsieg aufgestiegen und wird sich nicht so leicht wieder runter stossen lassen. Es wird sich an den nächsten Läufen zeigen, ob auch Jakob Mayer ebenfalls noch aufsteigen und seine Ambitionen auf den ersten Gesamtsieg bei den «Grossen» anmelden wird oder er sich doch nur auf die Kurzdistanzläufe beschränken und jene Serie-Gesamtwertung gewinnen will. Spannung ist also angesagt!
Alle 6 Mila-Männer in vorderster Front
Neben dem Mila-Leader Mathias klassierten sich fünf weitere Mila’s im ersten Drittel der Overall-Rangliste. Markus Indermaur konnte den sehr stark laufende Markus Halter gerade noch in Schach halten, beide liefen die 4 km unter 14 Minuten. Wenig später, innerhalb einer halben Minute, erreichten Guido Bischofberger, Felix Benz und Berni Litscher das Ziel. Berni holt sich damit den zweiten Sieg in seiner AK M55 in diesem Winter. Im Feld der zehn Frauen klassieren sich Therese Stieger und Edith Lüchinger hinter der Tagessiegerin Simone Michlig (14:49 Min.) auf den Rängen drei und fünf.
Fotos aufgenommen grösstenteils von Sepp Hutter und Martin Steger. Für diesen Service sei an dieser Stelle herzlich gedankt.




















