Juni 23, 2013

Wälderlauf: Spektakel für jeden Geschmack!

Besonders schnell liefen Rolf Wälte und Fredy Schmid die 13 Km von Mellau nach Schoppernau. Andere Milas nahmen’s gemütlicher und freuten sich über die kulturell-musikalischen Besonderheiten entlang der Strecke umso mehr.

von Felix Benz

Vo Mello bis ge Schoppernou beain i gloufa …… zum dritten Mal hörten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem Start die Wälderlauf-Hymne – Und der Rundum-Erfolg dieses besonderen Volkslaufes geht weiter: 1’800 Läuferinnen und Läufer, ein imposantes Starterfeld im Dorfzentrum von Mellau, machten sich bei besten äusseren Bedingungen auf den 13 Kilometer langen Weg nach Schoppernau. Das Zielgelände war aber neu nicht mehr in dessen Dorfkern, sondern leicht ausserhalb auf dem grossen Parkplatz bei der Talstation der Diedamskopf-Gondelbahn.

Rolf wird von Fredy gefordert
Wie schon im letzten Jahr war Rolf Wälte der schnellste Mila auf der relativ flachen Strecke. Es war allerdings kein «Spaziergang», denn Rolf wurde von Fredy Schmid stark gefordert und so kam eine Laufzeit zustande (52:49 Min.), die eine halbe Minute schneller war als jene des letzten Jahres. Im Ziel büsste Fredy nur 17 Sekunden auf Rolf ein. Auch Felix Benz blieb trotz einigen Fotostopps rund zwei Minuten unter der Stundenmarke. Vier Minuten nach Felix war Helmut Büchel im Ziel gefolgt von Heinz Brunner, Thomas Eugster und Paul Zeni. Dank der Teilnahme von Myriam Büchel und Sepp Hutter war die Mila mit neun Runners dabei, eine schöne Zahl. Mitrennen wollte auch Igi Breitenmoser, doch eine Zerrung, die er sich bei der Arbeit zugezogen hat, verhinderte sein Vorhaben. Dafür sorgte Igi für einige Fotos der Milas kurz vor dem Ziel. Tagesschnellster war Manu Kauppila mit einer Zeit von 47:30 Min. vor Stefan Keckeis aus Dornbirn. Die beste Dame war wie letztes Jahr die einheimische Sandra Urach (53:11 Min).

Sieben Mila-Powerwalker – die Geniesser
Minuten und Sekunden bzw. Ranglisten und Platzierungen haben bei diesem Erlebnislauf keine grosse Bedeutung, der Spass am Laufen stand beim Grossteil der Teilnehmern im Vordergrund. So waren viele walkend mit und ohne Stöcke sowie etliche «Kostümierte» unterwegs. Zu dieser «Mit-Tau» Gruppe gehörten auch sechs Milas. Waldi, Brigitte, Susanne, Rosi, Ros und Benno erfüllten die Aufgabe und durften sich nach getaner «Arbeit» wie alle anderen die Finisher-Auszeichnung in Form einer bedruckten Holzschindel umhängen lassen.

Festen vor und nach dem Lauf
Die Musik spielt eine grosse Rolle beim Wälderlauf. Denn der Event ist entstanden, nachdem die Holstuonarmusigbigbandclub vor ca. vier Jahrenden Mundarthit «Vo Mello bis ge Schoppernou beain i gloufa ……» gelandet hatte. Diese Musikgruppe führte am Vorabend des Laufes ein Open Air im Zielgelände durch und einige Mila’s standen am Freitagabend schon vor der Bühne. Organisiert wird der Wälderlauf durch den Lauftreff «Im Wald läuft’s…». Die Bregenzerwälder zeigten erneut, was sie darunter (auch) verstehen, nämlich für Stimmung und Spektakel zu sorgen – vor, während und vorallem nach dem Lauf. So entwickelte sich zwischen Mellau und Schoppernau eine riesige Läuferparty nicht nur während der sportlichen Herausforderung, sondern auch danach bis weit in den Sonntag hinein. Schön für jene, welche in Schoppernau übernachteten und damit das Fest in vollen Zügen in den verschiedenen Zelten in vollem Umfang geniessen konnten.