Felix Benz und Andreas Pummer bewältigten den K78. Beim K42 finishten Denise Lichtensteiger, Edith Lüchinger, Rina Ebneter, Berni Litscher und Moritz Schmid. Auch Reto Moschen war erfolgreich, beim C42.
von Felix Benz
Über 5’000 Läuferinnen und Läufer machten den Swissalpine in Davos wieder zu einem grandiosen Laufspektakel. Aufgrund der extrem hohen Temperaturen wurde die diesjährigen Wettkämpfe allerdings zu einer regelrechten Hitzeschlacht, über 30 Grad zeigte die Quecksilbersäule am Nachmittag in Davos und auch oben auf dem Sertigpass auf 2’700 Meter ü.M. schmolz der Schnee weg wie Butter in der Bratpfanne. Die Organisatoren machten aus diesen extremen äusseren Bedingungen das Beste für die Läuferinnen und Läufer und installierten an verschiedenen Verpflegungsstellen Kühlmöglichkeiten wie Sprinkler und Duschen, von welchen die Marathonis regen Gebrauch machten. Zum Teil musste Trink- und Duschwasser mit dem Helikopter transportiert werden.
Felix zum 14. Mal K78-Finisher
Gegenüber dem letzten Jahr änderte die Strecke des K78 an zwei Stellen wesentlich: Die erste grosse Steigung nach Bergün führte nicht über die Hauptstrasse, sondern an der gegenüberliegenden Bergflanke weit höher als Bergün. Auch kurz nach dem Hauptort im Albulatal hatten die Teilnehmer des K78 und des K42 gegenüber bisher einen zusätzlichen «Berg» zu bewältigen, bevor sie auf die bekannte Strecke durchs Val Tuors Richtung Keschhütte und Sertigpass gewiesen wurden. Diese Streckenänderungen und den damit verbundenen erhöhten Zahl der Höhendifferenzen sowie die extreme Hitze verunmöglichten Rekordzeiten. Aber auch am Tage wie diesem gelang Felix Benz ein für ihn sehr zufriedenstellenden Lauf. Auf dem Schlussabschnitt von der Keschhütte, durchs Sertigtal hinunter ins Ziel zeigte er die gewohnt starke Leistung und klassiert sich mit der Zeit von 8:42 Std. als 62. von 732 Männern. In seiner AK wird er Fünfter. Speziell war sein 14. Zieleinlauf: Zwei Kilometer vor Schluss gelang es Felix zu Berni Litscher aufschliessen und so konnte er erstmals in Davos Hand in Hand mit einem Mila die letzten Meter im Stadion geniessen. Ein tolles Erlebnis! Nebst Felix absolvierte auch Andreas Pummer als zweiter Mila die Königsdistanz über die 78 Kilometer mit 2’650 Meter Steigungen/Gefälle in guten 9:28 Std. Tagessieger wurde zum siebten Mal in Folge der Schwede Jonas Buud in 6:13 Std., auch bei den Frauen gab es keine neue Siegerin. Jasmin Nunige gewann in 6:53 Std.
Denise vor Berni im K42
Die Marathonstrecke von Bergün bis Davos nahmen gleich fünf Mila’s unter die Füsse. Nebst den ersten drei Kilometern sind die 42,2 Kilometer, verbunden mit 1’840 Meter Steigungen und 1’580 Meter Gefälle, identisch mit dem K78. Für das Mila-Spitzenresultat sorgte auf dieser Strecke nicht Berni Litscher, sondern Denise Lichtensteiger. Sie befindet sich in einer ausgezeichneten Form und war 5:04 Std. in Ziel. Damit steht Denise an 12. Stelle aller Frauen. Sieben Minuten länger benötigte Berni Litscher für den K42. Diese sehr gute K42-Mila-Bilanz runden Edith Lüchinger, Rina Ebneter und Moritz Schmid mit ihren guten Leistungen ab. Auch Thomas Stieger hat beim K42 in sehr guten 5:44 Std. gefinisht und konnte sich wie die anderen (eingeschrieben) Mila’s über den Applaus von Theres und ihrer Kinder an der Strecke freuen. Wann wird auch Thomas ein «offizieller» Mila?
Reto am (neuen) C42
Durch die Verlegung des Ziels vom C42 von Tiefencastel nach Bergün wurde der Startort zum K42 noch mehr ins Geschehen des «Swissalpine» einbezogen. Der C42 kann aber durch die Streckenanpassung nicht mehr mit den bisherigen Austragungen verglichen werden, denn die Steigungen (1’010 m) haben sich gegenüber dem Gefälle (1’170 m) stark verändert. Diese Startgelegenheit nahm Reto Moschen wahr. Der Start zum C42 erfolgt gleichzeitig wie der K78 um 07.00 Uhr in Davos. Dadurch profitierte dieser Wettkampf noch von den etwas kühleren Morgentemperaturen. Zudem verläuft diese Wettkampfstrecke grossteils durch den Wald. Reto hat die 42,2 Km nach 4:11 Std. beendet. Eine starke Leistung, sie bringt Reto den 18. Overall-Rang! So war der Mila zur Zeit, als die Teilnehmer des K42 oder K78 mit der grossen Hitze kämpften, wahrscheinlich bereits zu Hause in der Badi.
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Unzählige Bilder und Berichte über den Swissalpine 2013 gibt’s im Web, u.a.
bei runnersworld.de
und bei Marathon4you.de
























