Isi Albertin, Guido Bischofberger und Ramon Hüppi laufen unter drei Stunden. Der grösste Laufevent der Ösis konnte die 10 Mila-Marathonis wie auch ihre mitgereisten «Fans» voll begeistern
von Felix Benz
Alles Walzer hiess das Motto des diesjährigen 31. Vienna City Marathons. Aber der Dreivierteltakt war bei den meisten Marathonis wohl erst nach dem Zieleinlauf ein Thema, zumindest bei den zehn Milas. Denn die äusseren Bedingungen waren geradezu ideal für einen Rekordlauf über die 42,2 Kilometer kreuz und quer durch die Österreichische Metropole. Rekorde gibt es aber meistens nur, wenn die Vorbereitungen auf solche Topleistungen optimal verliefen. So hatten einige Mila’s, die am Morgen um 9.00 Uhr auf die Marathonstrecke geschickt wurden, recht anspruchsvolle Ziele. Da blieb kaum Zeit, die architektonischen Schönheiten entlang der Strecke zu bestaunen, geschweige denn, irgendwo bei den vielen musikalischen Darbietungen das Tanzbein zu schwingen.
Isi mit sehr guter Renneinteilung in Front
Für die Mila-Bestzeit sorgte Isi Albertin. Mit seine Abschnittszeiten von 1:21 und 1:25 Std. für die beiden Streckenhälften und damit verbundenen Schlusszeit von 2:47 Std. steht er an 80. Stelle der rund 9’000 Läuferinnen und Läufern, welche den Marathon absolviert haben. Dass in Wien in diesem Jahr sehr gute Bedingungen herrschten, bezeugt der neue Streckenrekord von 2:05 Std. von Sieger Getu Feleke aus Äthiopien
Guido läuft PB und bleibt wie Ramon deutlich unter drei Stunden
Auch Guido Bischofberger lief einen taktisch gut überlegten Marathon. Er startet die fast alle Milas in Block eher in hinteren Teil. So war er bei der effektiven Startlinie bereits rund eine Minute hinter seinen Kollegen Isi, Ramon, Fredy und Markus. Aber auf der zweiten Streckenhälfte konnte Guido im Vergleich zu seinen Trainingsfreunden die Pace ziemlich hoch halten und überholte sie alle noch. Guido gelang in Wien eine PB (2:48:32 Std.) und lief den Marathon im Schnitt erstmals unter dem KM-Schnitt von 4 Minuten. Nur Isi war am Schluss noch vor ihm. Eine andere «Schallmauer» sind die drei Stunden für den Marathon. Dieses Resultat unterbot Ramon Hüppi mit 2:53 Std. deutlich. Für Markus Halter, Fredy Schmid bleiben die drei Stunden das Ziel für die Zukunft. Woran es gelegen hat, dass die beiden vier bzw. fünf Minuten über der ominösen Marke geblieben sind, ist schwer zu beurteilen. Auch Andreas Weiler wurde auf der zweiten Streckenhälfte wie die anderen deutlich langsamer, was weiter auch nicht dramatisch ist. Denn Chancen für Rekordläufe gibt es noch mehr als genug. Und ein schönes Erlebnis war der Wien Marathon 2014 mit Sicherheit für alle. Besonders der Zieleinlauf auf dem Heldenplatz führt zu einem Gänsehautfeeling, das «süchtig» machen kann. Und zu diesen Finishern gehören Rolf Wälte, Reto Moschen, Felix Benz und Paul Zeni. Sie alle dürfen stolz auf ihre Leistungen sein.
Individuelle Reiseprogramme
Die «Mila-Wiener» waren zusammen mit den Begleitern eine stattliche Grösse von 16 Personen. Es erstaunt darum nicht, dass nicht mehr alle gemeinsam nach Wien hin- und zurückreisen oder im gleichen Hotel logieren konnten oder wollten. Aber das war kein Problem. Am Samstagabend fand sich dann die ganze Gruppe Dank der umsichtigen Reservation von Fredy zum Nachtessen bei einem Italiener gleich beim Stephansdom.
Fotos der Mila’s von Waldi Heeb






























