Zoltan Török läuft die viertschnellste Zeit des Tages und wird zweiter seiner AK. Ebenfalls die silberne AK-Auszeichnung bekommen Berni Litscher und Edith Lüchinger. Felix Benz und Doris Lüchinger stehen als vierte knapp neben dem Podest.
von Felix Benz
Gestartet wird in Silbertal im Montafon, das Ziel ist direkt im Zentrum von St. Anton am Arlberg. Auf diesen 42,2 Kilometer sind 1’750 Meter im Aufstieg und 1’300 Meter im Abstieg zu bewältigen. Der höchste Punkt ist das Winterjöchle nahe der Grenze zwischen Vorarlberg und Tirol auf fast 2’000 müM. Eine landschaftlich eindrückliche Strecke auf meist problemlos zu laufenden Wald- und Alpstrassen, wobei auf einer Hochebene mit einer Stein- und Moorlandschaft auch rund drei Kilometer ein anspruchsvoller Trail zu meistern war. Gefinisht haben bei optimalen Temperaturen 188 Männer und 41 Frauen. Die Tagesbestzeiten erzielten Oldrich Janecek aus Tschechien (3:27 Std.) und Andrea Feuerstein aus dem Vorarlberg (3:50).
Zoltan 10 Minuten schneller als letztes Jahr
Dass es einen Vorteil ist, wenn der genaue Streckenverlauf eines Marathons bekannt ist, hat Zoltan klar bewiesen. So zog er auf den ersten sechs relativ flachen Kilometern der Konkurrenz davon im Wissen, dass er in den nachfolgenden steileren Passagen von den absoluten Spitzenbergläufern wieder eingeholt wird. So war es dann auch, sechs überholten ihn bis zum höchsten Punkt der Strecke. Doch auf der zweiten Streckenhälfte, mehrheitlich Alpstrassen mit einem moderaten, regelmässigen Gefälle, auf welcher Zoltan seine Stärken aufzeigen konnte, überholte er wieder zwei Läufer und erreichte als Vierter overall nach 3:34 das Ziel. Das bedeutet gegenüber dem letzten Jahr eine Verbesserung um rund 10 Minuten und einen Rang OA. In seiner AK M35 steht Zoltan auf Rang zwei.
Berni und Felix nahe beisammen
In den langgezogenen Steigungen vermochte Felix das Tempo von Berni nicht mithalten und so verlor er bald einmal den Sichtkontakt zu ihm. Berni finishte in 4:18 Std., womit er bei der Siegerehrung seiner AK (M60) auf Treppenstufe zwei steigen durfte und wie Zoltan die silberne Auszeichnung (Schelle) überreicht bekam. Felix vermochte auf den letzten Kilometern bzw. in den Abwärtspassagen noch einige Konkurrenten überholen. Doch bis zu Berni fehlen dann doch noch 6 Minuten. In der AK M55 wird Felix vierter.
Edith überrascht sich selbst
Doris und Edith Lüchinger standen mit unterschiedlichen Zielen am Start: Doris wollte den Marathon in weniger als fünf Stunden finishen, was ihr dank ihrer guten Vorbereitung und grosser Erfahrung auch gelang. 4:50 Std. führte zum vierten Rang in ihrer AK W55. Einfach problemlos finishen wolle sie, denn die Vorbereitung auf diese Herausforderung seien eigentlich völlig ungenügend, erklärte Edith vor dem Start. Das Ziel erreichte sie dann auch wie erwartet (problemlos) in einer Zeit von 5:21 Std. Völlig überrascht war Edith dann aber, als sie erfuhr, dass diese Leistung zum zweiten Rang in ihrer AK W50 führt und sie die dritte silberne Schelle für die Mila sorgte.
ORF-Bericht
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