Oktober 7, 2012

Marathon im Dreiländereck: Mathias und Zoltan u.a.m. trotzen dem Dauerregen und zeigen Top-Leistungen!

Mathias Nüesch und Zoltan Török kämpften wie alle Teilnehmer gegen die teilweise heftigen Niederschläge und klassieren sich mit 2:49 bzw. 2:52 Std. in den Top 20 im Marathon. Beim Halbmarathon sorgen Andreas Weiler und Ramon Hüppi für die besten MILA-Klassierungen.

von Felix Benz

Fotos grösstenteils von Erwin Keller

Leider traf ein, was der Wetterfrosch am Vortag für den Marathontag angekündigt hatte: Dauerregen vom Mittag bis Nachmittag! Nur wenige, ganz wenige konnten sich darüber freuen und so war es nur einzelnen vergönnt, sich an diesem nasskühlen Tag in Bestform zu präsentieren. Das Wetter wirkte sich auch auf die Zuschauerzahlen aus: Sehr wenige Interessierte stellten sich an die Laufstrecke, nur an einzelnen neuralgischen Punkten, u.a. in St. Margrethen, war der Stimmungsbarometer dank einzelner Musikgruppen etwas in die Höhe gestiegen.

Tausch der Mila-Spitzenposition: Mathias vor Zoltan
Die Form von Mathias Nüesch liess einiges erwarten und so begann er den Marathon mit viel Zuversicht und Mut. In St. Margrethen passierte Mathias an siebter Stelle und auch Zoltan Török war nur wenig hinter seinem Trainingskollegen. Der Rennverlauf verlief entwickelte sich beinahe parallel zwischen den zwei. Beide kämpften gegen die Nässe von oben und unten und mussten wie viele andere auch erkennen, dass jeder Marathon zu einem Abenteuer werden kann. So entschwanden den beiden ab Km 35 zusehends die letzten Kraftreserven und so wurden der Schluss zu einem harten Kampf, bei dem Durchhaltewillen gefragt war. Beide bissen auf die Zähne und strebten dem Ziel entgegen. Mathias konnte trotz Dauerregen und Kräfteschwund seine letztjährige Laufzeit und damit seine PB um eine Minute auf 2:49 verbessern. Zoltan verpasste seine letztjährige PB (2:49) nur gerade um drei Minuten. Die beiden waren damit erwartungsgemäss nicht nur die schnellsten Mila, sondern auch die besten Läufer aus der Schweiz an diesem Länderübergreifenden Marathon! Klassiert sind die beiden in den Overallrängen 13 und 19, in der AK-Wertung M30 steht Mathias als Dritter sogar auf dem Podium. Was wäre drin gelegen, wenn ……?? In diesem Sinne: Auf ein Neues im 2013, bei hoffentlich besseren Bedingungen.

Felix und Reto: Den Erwartungen entsprochen
Nebst den beiden Top-Läufern hatte die Mila-Rheintal mit Felix Benz und Reto Moschen noch zwei weitere Läufer am Start über die klassischen 42,2 Kilometer. Sie machten das Beste aus ihren derzeitigen Möglichkeiten und klassierten sich mit Zeiten von 3:15 und 3:33 im vordersten Viertel der über 1’200 innerhalb der 6-Stunden-Limite klassierten Marathon-Finisher.

Andreas Weiler schnellster Mila im Halbmarathon
Der Start vom Marathon und Halbmarathon wie auch im Viertelmarathon in Lindau erfolgte gleichzeitig. Das Feld war dann auch entsprechend gross. Andreas Weiler übernahm die Spitze des Mila-Halbmarathon-Quintetts und hielt diese bis ins Ziel im Casino-Stadion in Bregenz, das er nach 1:21 Std. als 25. Overall erreichte. Mit 1:24 ist Ramon Hüppi der zweite Mila im Ziel. Helmut Büchel bleibt ebenfalls knapp unter eineinhalb Stunden. Heinz Brunner und Paul Zani runden die positive Mila-HM-Bilanz ab. 1’500 Männer und 720 Frauen sind im Halbmarathon klassiert. Bemerkenswert die Leistung von Donnschtighüpfer Fredi Marti: In 1:12 läuft der Marathonspezialist die zweitschnellste Zeit des Tages. Über die Viertelmarathon-Distanz startete Andreas Pummer. Der Mila gewinnt in 44:05 Min. seine AK M35.

07
Den schnellste Mann des Tages im Marathon heisst Titus Kosgei und kommt aus Kenia. Er lief eine Zeit von 2:14. Bei den Frauen gab es durch Ednah Kimaiyo, ebenfalls aus Kenia, sogar einen neuen Streckenrekord (2:35). Eine ausgezeichnete Leistung zeigte Astrid Müller. Die Zürcherin läuft 2:54 und klassiert sich auf Rang drei. Vorarlberger Landesmeister werden Andreas Gehrer (2:43) und Petra Summer (3:20).

Sämtliche Mila-Ergebnisse im Marathon und Halbmarathon unter der obigen Rubrik RESULTATE.