Februar 19, 2013

Rückblick auf die CL-Serie 2012/13: Mathias zeigte grossartigen Leistungen, für den erneuten Gesamtsieg hat nur wenig gefehlt!

Die sechsteilige Lustenauer Crosslaufserie war geprägt von viel Schnee, mehr Teilnehmern und spannenden Rennen. Einige Mila’s stehen in ihren Altersklassen auf dem Podium, Mathias Nüesch und Berni Litscher auf Rang 1

von Felix Benz

Die äusseren Bedingungen auf der drei Kilometer langen Rundstrecke waren diesen Winter besonders anspruchsvoll. Schon beim ersten Lauf Anfangs Dezember war das Terrain Grossteils schneebedeckt und so blieb es bis zum sechsten Lauf mit einer Ausnahme. Nässe und Kälte erschwerten die Aufgaben noch zusätzlich. Die Rennen zwischen vier und 18 Kilometern wurden zu Härtetests, mussten doch mehrere Passagen durch knöcheltiefen Schneematsch und Morast gelaufen werden. Crosslauf pur!

Mathias hat alles versucht, den Gesamtsieg zu verteidigen
Christoph Schefer und Mathias Nüesch, die Gewinner der vergangenen beiden Gesamtwertungen, zählten natürlich auch diesen Winter zu den Anwärtern auf die Crosslauf-Krone. Die einheimischen Vorarlberger Läufer mussten sich diesbezüglich in den letzten Jahren ständig mit Ehrenplätzen zufrieden geben. Das sollte sich bei der 43. Cross-Serie nun endlich ändern und so beorderten sie mit Thomas Summer und Jakob Mayer zwei Topläufer nach Lustenau. Und der erhoffte Erfolg traf ein. Mathias Nüesch und Christoph Schefer hatten in den ersten drei Läufen gegenüber den beiden Össis das Nachsehen. Fast jeder rechnete damit, dass Summer am vierten Cross die Vorentscheidung zu seinen Gunsten herbeiführen wird. Was kaum jemand erwartet oder erhofft hatte, traf dann aber ein: Mathias‘ Form und Leistungskurve verbesserte sich enorm und der Mila-Leader konnte sich zwei Mal vor Thomas Summer klassieren. Im 5. Cross konnte er einen eindrücklichen Tagessieg feiern. Damit blieb die Spannung bezüglich Gesamtsiegs bis zum letzten Lauf erhalten. Zum Duo Summer/Nüesch gesellte sich auch noch Jakob Mayer, der zum Kreis der Anwärter auf den Gesamtsieg erweiterte sich damit auf ein Trio. Das Ziel «Titelverteidigung» erfüllte sich für Mathias aber leider nicht, zu stark waren seine beiden Kontrahenten im Finale. Der Gesamtsieg geht an Thomas Summer. Enttäuscht braucht Mathias deswegen nicht zu sein. Denn seine erneute Leistungsentwicklung hat klar gezeigt, dass er in Zukunft mit den Besten mithalten kann.

Mila’s auf dem Podest
Nebst der Gesamtwertung wird in Lustenau auch eine Rangliste nach Altersklassen erstellt. Die drei besten Klassierungen werden dabei berücksichtigt. Seit Jahren hat die Mila bei den Masters-Kategorien und bei den Frauen immer Leute auf den Podesten. Auch in diesem Winter war dies wieder so, obwohl einige Mila-Leistungsträger sich nicht zu Starts bei den Lustenauer Crossläufen durchringen konnten oder wollten. Trotzdem stehen zwei Milas auf dem obersten Podestplatz. In der Kateg. M30 gewinnt Mathias Nüesch, Vierter wird Zoltan Török. Den zweiten Kategoriensieg für die Mila buchte Berni Litscher in der M55. Nejdet Yergök wurde in derselben AK Dritter. Bei den Frauen liess sich Iris Bechtiger aus Wald die Crosslauf-Krone aufsetzen, Denise Lichtensteiger klassiert sich in ihrer AK W20 im 2. Rang. Zwar hat Therese Stieger an fünf Crossläufen tolle Leistungen gezeigt, aber leider hat sie sich nicht für die Serienwertung gemeldet und so erscheint sie nicht in der Gesamtwertung.

Teilnehmerzahlen: Veranstalter mit plus 30 % – Mila verzeichnet einen Rückgang von 15 %
Trotz dem oft schneebedeckten Terrain und nasskaltem Wetter verzeichnete Michi Hagen mit seinem OK von der Turnerschaft Lustenau eine erstaunliche Entwicklung bei den Teilnehmerzahlen. Nachdem im letzten Winter der Abwärtstrend gestoppt werden konnte, gab es bei der neusten Austragung eine gewaltige Steigerung, sowohl bei den Hauptläufen wie auch bei den Rennen über die kurzen Distanzen. Bei den sechs «Lustenauern» waren im Durchschnitt 137 Läuferinnen und Läufer am Start, das sind rund 30 Prozent mehr als im vergangenen Winter. Die Mila hat allerdings nichts mit dieser positiven Entwicklung zu tun, denn die Teilnehmerzahlen der Mila in Lustenau waren erneut rückläufig. Nur noch 8 Mila’s waren im Schnitt am Start. Das sind nochmals 15 % weniger als im letzten Jahr. Im Winter 2006/07 waren durchschnittlich 24 Mila’s am Start. Was ist der Grund für diese Entwicklung? Es wäre schön, wenn dieser Abwärtstrend bei der Mila im nächsten Winter gestoppt werden kann und das Mila-Team bei den Lustenauer Crossläufen nicht nur aus wenigen Spitzenläufern besteht, sondern mit einem breiten «Mittelfeld». Denn die Lustenauer sind ausgezeichnete Wettkampfmöglichkeit direkt vor der Mila-Haustüre, einfach und im familiäre Rahmen organisiert.

Rangliste Gesamt nach Altersklassen