MILA-Training – ein Beispiel der Gruppe 2: Pyramidenintervalltraining auf der Bahn bringt dich dank nützlicher Grenzerfahrungen weiter!

Ein Lauftraining auf der Rundbahn wird im Vergleich zu Ausdauerläufen in Wald und Feld bei vielen eher gemieden. Dabei sind es diese Einheiten, welche sich positiv auf die Lauftechnik auswirken und damit die Schnelligkeit systematisch verbessern kann. Tempoläufe auf der Bahn, ein erfolgsversprechendes Rezept.

Datum 22.5.14, Gruppe 2, Leitung Therese Stieger, warmer Föhntag (25°) und damit nur bedingt gute Trainingsbedingungen, 10 Mila’s dabei

Einlaufen
Therese begrüsst die Trainingsgruppe und gibt ihr Trainingsprogramm bekannt. Der Hauptteil auf der Bahn – das wird hart, werden die meisten gedacht haben. Aber halb so schlimm! Die Gruppe läuft sich ein in einem langsamen Tempo. Nach 20 Minuten ist die drei Kilometer lange Einlaufstrecke von der Sportanlage über das Industriegebiet Wegen, Rietach, Pistolenstand, Rietmüli zurück auf die Rundbahn zurückgelegt. Lockere small Talk-Stimmung, so gefällt das Einlaufen. Dann wird noch während etwa 5 Minuten die Muskulatur gedeht und mobilisiert.

Hauptteil
Dann beginnt’s so richtig, der Schwerpunkt des Trainings: Eine Pyramide mit 7 Tempoläufen bzw. Belastungen von 400-800-1200-1600-1200-800-400 Meter, dazwischen 200 Meter Erholung, (nach der 1600 m-Belastung 400 m). Jeder bestimmt sein Tempo selber wobei das individuelle Wettkampftempo über 5’000 Meter als Richtzeit gelten soll. Die Trainingsleiterin will, dass sich die Gruppe während der Erholung respektive nach jeder Belastung wieder zusammenfindet, damit alle wieder gemeinsam on Bloc zum nächsten Tempolauf starten können. Das gelingt einwandfrei. Dieser Hauptteil des Trainings dauert 35 Minuten.

Ein derartiges Intervalltraining auf der Bahn erforderte von der Leiterin zusätzlichen Planungs- oder Handlungsbedarf, denn es waren noch andere LA-Gruppen auf der Anlage, welche die Rundbahn ebenfalls beanspruchten. Doch dieses Problem ist schnell gelöst und die Absprachen getroffen: Die Mila bekommt für ihre Tempoläufe die Innenbahn 1.

Der starke Föhn erschwert die Aufgabe enorm und die Belastungen erfordern auf der Bahnhälfte in der gegen den Wind gelaufen wird, enorm viel Kraft. Dafür gibt es auf der anderen Hälfte Windunterstützung und jeder kann somit auf seine Lauftechnik etwas gezielter achten. Die (noch) ungewohnten sehr warmen Temperaturen führen bei einigen zu einem Bedürfnis nach Flüssigkeit. Am Wasserhahn gleich am Rundbahnrand finden auch jene, die kein persönliches Getränk zum Training mitgenommen haben, das gute Mittel zum Durst löschen oder zur Abkühlung. Die Gruppe 2, alles schon recht erfolgreiche Milas?s, wissen um den Nutzen derartiger harten Trainingseinheiten auf der Bahn. Wer seine Schnelligkeit und damit die Wettkampfleistungen verbessern will weiss, dass nur solche Intervalltrainings den gewünschten Erfolg bringen.

Auslaufen
Zum Schluss folgt ein 10-Minütiges «Cool-Down». Geplant war ein Auslaufen im Infeld auf dem Rasen ohne Schuhe. Doch weil eine Gruppe Werfer den Platz gerade beanspruchen, entscheidet sich die Leiterin für eine locker Auslaufrunde ausserhalb der Rundbahn nördlich den Sportanlage. Stretching wurde individuell und ohne besondere Anweisung durch jeden einzelnen gemäss seinem persönlichen Gutdünken, Erfahrungen und Gefühlen durchgeführt. Die Leiterin wie auch alle Gruppenmitglieder zeigten sich sehr zufrieden über die recht anspruchsvolle Trainingseinheit an diesem Föhntag.