Juli 27, 2008

Swiss-Alpine Davos: Deborah’s fantastischer Dritte Rang und der 100. Marathon-Zieleinlauf von Felix bleiben unvergesslich!

So ein Tag, so wunderschön wie heute ….. das gilt besonders für den Alpine-Samstag in vieler Hinsicht: Der sensationelle 3. Rang von Deborah Balz beim K78 in der Gesamtwertung der Frauen, die überzeugenden Leistungen der übrigen 8 Mila-Finisher beim K78 und die Emotionen beim 100. Marathon-Zieleinlauf von Felix Benz sind die Highlights dieses einmaligen Tages.

von Felix Benz

Zu den verschiedenen Wettbewerben bzw. Laufstrecken beim Swiss-Alpine-Marathon in Davos haben sich über 5’000 angemeldet – die zweitgrösste Zahl in der 23-jährigen Erfolgsgeschichte des Davoser Laufevents. Und sie hatten sehr gute Bedingungen, das Wetter war warm, aber grösstenteils leicht wolkig. Im K78 entwickelte sich ein interessantes Rennen. Bei den Herren gewann der letzjährige Sieger Jonas Buud aus Schweden erneut in der Zeit von 6:00 Std. vor den beiden Schweizern Konrad von Allmen und René Fuchser. Bei den Frauen schaffte die Einheimische Jasmin Nunige eine Überraschung und sie schlu die Kronfavoritin Lizzy Hawker mit einer Zeit von 7:00 Std.

Deborah gab alles und wird Dritte
Debi zählte aufgrund ihrer grossartigen Marathon-Erfolgen in diesem Jahr zum Kreis der Anwärterinnen auf die Top-5-Plätze im Hauptrennen K 78. Doch die Konkurrenz war international und von erster Güte. Nach einem leicht vorsichtigen Start drehte Debi nach Flisur, an vierter Stelle liegend, auf und vermochte im Aufstieg zur Keschhütte sogar noch einen Platz aufholen. Sie liess Cashiragei, eine frühere Alpine-Siegerin hinter sich. Zu einer Schrecksekunde kam es beim Abstieg vom Scalettapass, zwölf Kilometer vor dem Ziel. Deborah stürzte und verletzte sich leicht am Knie und den Handgelenken. Doch der grosse Erfolg vor Augen liess die Schmerzen in den Hintergrund treten und Debi lief weiter bis ins Ziel. Sie verteidigte diesen dritten Platz bis ins Ziel. Vfor ihr liefen einzig zwei Alpine-Siegerinnen der letzten Austragufngen ein, nämlich Jasmin Nunige aus Davos und die Engländerin Lizzy Hawker. Dieser 3. Rang am Alpine ist sicher der bisher grösste Erfolg in der Karriere von Deborah.

9 Milas meistern die 78 Kilometer
Nebst dem Exploit von Debi haben noch acht weitere Mila’s die Königsdistanz von 78,5 Kilometern mit Erfolg absolviert. Felix Benz blieb bei seiner neunten Teilnahme ein weiteres Mal unter der angestrebten 8-Stunden-Grenze. Berni Litscher und Erwin Keller haben sich zum ersten Mal auf Ultra-Distanz gewagt und dieser Mut hat sich für beide gelohnt und ein einmaliges Lauferlebnis in einem einzigartigen Naturpark bleibt ihnen in bester Erinnerung. Dasselbe gilt für die Mila-Frauen Denise Lichtensteiger, Kathrin Hensch, Doris Lüchinger, Edith Lüchinger und Rina Ebneter. Sie bleiben alle weit unter der 12-Stundengrenze und zählen zu den über 800 Finishern beim K78. Dieses Ziel ist sehr anspruchsvoll, das beweist die relativ hohe Ausfallquote. Beinahe 200 mussten den Wettkampf vorzeitig beenden.

K21, auch hier sind die Mila Spitze
Für fünf Milas war der K78 in diesem Jahr (noch) zu anspruchsvoll, sie bestritten den K21. Auch diese Strecke, im Besonderen der Start auf der Sunnibergbrückin in Kosters, zählte beinahe 1’000 Teilnehmer. Für das Mila-Bestresultat sorgte Reto Stutz knapp vor Andreas Weiler, Helmut Büchel und Moritz Schmid. Einen tollen Wettkampf-Einstand gab Carolin Dür. Sie klassierte sich an 26. Stelle von 343 Klassierten Frauen und blieb sogar unter zwei Stunden (1:59)

Felix wie ein Sieger gefeiert
Es war auch in Davos bekannt: Der Mila-Läufer startete am Samstag zu seinem 100. Marathon. Das OK hatte ihm zu diesem besonderen Anlass die Startnummer 100 zugeteilt und in der Laufzeitung wurde über die bisherigen Marathonleistungen berichtet. So wurde Felix auf der Strecke von vielen Laufteilnehmern und Zuschauern auf sein Jubiläum angesprochen und gratuliert. Doch das, was ihm seine nach Davos mitgereisten Lauffreunde aus nah und fern im beim Zieleinlauf boten, war überwältigend: Schon unterwegs und dann beim „Marathon-Tor“ wurde er mit Transparenten begrüsst und ins Ziel begleitet. Auch ein Siegerkranz mit Schleife bekam er umgehängt und nach dem Zieleinlauf mit einem speziellen Jubiläums-T-Shirt eingekleidet. Auch der Stadionsprecher und mit ihm die riesige Zuschauermenge entbot Felix ihre Wertschätzung. Felix zeigte sich sichtlich gerührt von diesen unerwarteten tollen Überraschungen.

Berichte und viele Bilder über Davos sind zu finden unter Link 1