Über die Marathondistanz erzielt Felix Benz die schnellste Mila-Zeit (4:00) knapp vor Zoltan Török und Andreas Weiler. Reto Moschen finisht in 4:45. Auch die Mila-Frauen überzeugen. Denise Lichtensteiger ist mit 4:26 die schnellste, Edith Lüchinger und Doris Lüchinger bleiben ebenfalls noch unter fünf Stunden. Im Halbmarathon plus (25 km) läuft Berni Litscher mit 2:14 die Mila-Top-Zeit gefolgt von Andreas Pummer und Rolf Wälte. Berni steht in seiner Alterskategorie M55 auf dem zweiten Podestplatz, Rolf in der M50 sogar auf Platz 1.
von Felix Benz
Der Blick nach oben kurz vor dem Start in Bendern am Morgen um 09.00 Uhr erweckte noch Zuversicht, dass die Sonne gegen die Bewölkung obsiegen könnte. Aber dieser Wunsch erfüllte sich nicht. Eher das Gegenteil traf ein: Je höher sich der Läuferstrom bewegte, umso näher kamen die Wolken und der Nebel. Auch Regen befeuchtet ab und zu Land und Leute. Aber zum Laufen war dieser Umstand gar nicht mal so schlimm, denn es blies kaum ein Wind und die Temperaturen waren immer im zweistelligen Plusbereich. Aber für die Zuschauer und die Stimmung wäre sonniges Wetter und klare Sicht auf die tolle Landschaft natürlich schon besser gewesen. Vorallem die letzten fünf Kilometer im Malbuner Talkessel herrschte dichter Nebel, die Sichtweite kaum zehn Meter. Statt Gartenwirtschaft und Sonnenbad war im Ziel dann duschen, verpflegen und Heimfahrt angesagt. Die Siegerehrungen im Freien waren dadurch natürlich nicht unbedingt eine Stimmungskanone. Eigentlich Schade, denn der Marathonsieger der Herren, Patrick Wieser aus Aadorf, erzielte mit 3:02 die drittbeste je am LGT gelaufene Zeit. Nur Jonathan Wyatt war zwei Mal schneller. Bei den Frauen gewann Simona Steica aus Ungarn in 3:35. Die Podestplätze bei den Frauen liegen sehr eng zusammen, Claudia Landolt als zweite verliert nur 8 und die Dritte Jasmin Nunige nur 18 Sekunden auf die Siegerin. Aber wegen des dichten Nebels war es für diese drei Spitzenläuferinnen gar nicht ersichtlich, dass sie gegen Schluss so nahe zusammen lagen, ansonsten es vielleicht noch zu einem richtigen Zwei oder Dreikampf und den Sieg bei den Frauen gekommen wäre.
Felix, Zoltan und Andreas innert 5 Minuten
Es gab wohl Verschiebungen in der Reihenfolge der drei Mila-Marathonläufer, doch grosse Rückstände nicht. Vor dem Aufstieg zum Fürkle, dem ach des Marathons, überholte Felix Andreas und auf den letzten beiden Kilometern abwärts machte er noch die letzten Reserven frei, denn es war sein Bestreben, den Marathon unter vier Stunden zu beenden. Trotz Schlussspurt reichte es um zwei Sekunden nicht. 4:00:01 bringt ihm Overall auf Rang 51, in der Alterskateg. M50 Rang 5. Lange musste Felix nicht auf seine Kollegen warten, nach zwei Minuten kam Zoltan und nochmals 3 Minuten später bekam Andreas Finisherleibchen und -Preis. Für Zoltan ist dieses Resultat besonders erfreulich, denn er hatte erstmals an einem Alpinmarathon teilgenommen. Auch Reto darf mit seiner Leistung zufrieden sein.
Denise vor Edith und Doris
Alle drei gestarteten Mila-Frauen sind LGT-erfahren und dies nutzten sie aus und bestätigten die Resultate aus dem Vorjahr. Die Mila-Leaderposition von Denise im LGT war auch in diesem Jahr wieder ungefährdet. In den Platzierungen wechselten Edith und Doris ab, diesmal hatte Edith die Nase vorn und finishte vier Minuten vor Doris, Wobei beide unter fünf Stunden blieben.
Berni schnellster Mila im Halbmarathon Plus
6 Mila’s bestritten den Halbmarathon plus. Ihr Rennen endete nach 25 Kilometer in Steg. Die Mila-Bestzeit lief Berni. 2:14 brachten in der Gesamtwertung an 13. Stelle, in seiner Alterskateg. M55 auf die Zwei. Hinter Berni folgen Andreas Pummer und Rolf Wälte. Rolf’s Zeit war die beste Leistung der M50-Konkurrenz. Moritz Schmid und Frank Bühler klassierten sich gut in der ersten Ranglistenhälft und auch René Keller hat nach längerem Wettkampfunterbruch mit dem Halbmarathon Plus wieder ein gutes Resultat gelaufen. Angeführt wird das Klassement von Daniel Berglas aus Henggart. Er gewann mit 1:49 vor Fredi Marti mit 1:55.
Für die meisten der nachstehenden Fotos sorgte Erwin Keller.