April 18, 2011

Zürich-Marathon: Andreas läuft 2:49 und steht im Rampenlicht – Guido und Felix bleiben ebenfalls unter drei Stunden!

Fünf MILA’s waren am Start: Andreas Weiler läuft eine fantastische neue persönliche Marathonbestzeit. Guido Bischofberger und Felix Benz erfüllen mit 2:54 und 2:58 die Erwartungen. Andreas Pummer und Bernhard Gruber sammelten eher negative Erfahrungen.

von Felix Benz

Andreas Weiler in überzeugender Manier
Vor einem Jahr lief Andreas Weiler in Zürich 2:53 Std. Beim Oberrieter Halbmarathon vor drei Wochen hatte Andi mit seiner Laufzeit von 1:20 Std. angekündigt, dass ihm über die volle Marathondistanz eine Verbesserung seiner Vorjahreszeit zuzutrauen ist. Andreas durfte etwas wagen, hatte viel Selbstvertrauen. Schon zum vierten Mal ist Andreas in Zürich am Start, diese 42,2 Kilometer gefallen ihm, besonders seit der letztjährigen Korrekturen. Nach 1:23 Std. war die Halbmarathonmarke erreicht. Praktisch in unverändertem Tempo, vier Minuten pro Kilometer zeigte die Uhr, obwohl er auf der zweiten Streckenhälfte praktisch auf sich alleine angewiesen war und ihn zudem zeitweise ein leichter Gegenwind etwas behinderte. Eine Endzeit unter 2:5o, mit diesem Zeil vor Augen forcierte Andreas auf der Zielgeraden die Pace und er überquerte eine Sekunde vor der erwähnten Zeit die Ziellinie. So schnell ist noch kein Mila in Zürcih gelaufen. Mit dieser persönlichen Marathonbestleistung klassiert sich der schnellste der fünf gestarteten Mila im 95. Rang von 2’685 klassierten Läufern.

Guido und Felix ohne Probleme
Einen Marathon unter drei Stunden zu laufen, ist und bleibt für viele ein Traum. Guido Bischofberger und Felix Benz kennen dieses positive Zürcher Erlebnis. So galt es am Sonntag, die drei Stunden erneut zu unterbieten. Das gelang den beiden bestens. Mit 2:54 egalisierte Guido seine Bestzeit aus dem Jahre 2006 und Felix darf für sich bei seiner 9. Teilnahme beim Zürich-Marathon zum 8. Mal eine Laufzeit unter den magischen drei Stunden (2:58) notieren lassen.

Magengeschichten
Fünf Minuten mehr als die ominösen drei Stunden brauchte Andreas Pummer für die flachen 42,2 Kilometer. Er beklagte sich am Ziel über Magenkrämpfe. Sie verhinderten eine noch bessere Leistungen. Noch schlimmer erwischte es Bernhard Gruber. Er machte Bekanntschaft mit dem «Hammermann». Dieser zeigte sich in Form eines Hungerastes, welche Bernhard zu verschiedenen Marschpausen zwang und der Marathon zu keinem Laufspass wurde. Zwei Beispiele dafür, dass bei einem Marathon nicht immer alles «rund» läuft und durchaus auch einige nicht vorausplanbare Probleme auftauchen können.

Kanianer gewinnt
Der Wettergott meinte es erneut sehr gut mit den Läuferinnen und Läufern beim 9. Zürich-Marathon. Die vielen Zuschauer sahen ein Rennen, das von Afrikanischen Läufern dominiert wurde. John Kyui aus Kenia gewinnt in 2:09:59 Std. Schweizer Meister wird Tarcis Ancay zum vierten Mal in Folge (2:20). Die schnellste Frau kommt aus der Ukraine und heisst Svitlana Stanko. Sie gewinnt in 2:33 vor der schnellsten Schweizerin Patricia Morceli (2:37).

Die Donnschtighüpfer Adrian und Fredi Marti haben ihren Wohnsitz an den Zürichsee verlegt. Der Zürich-Marathon liegt damit praktisch vor ihrer Haustüre. Adrian klassiert sich mit einer neuen persönlichen Marathonbestzeit von 2:30 Std. auf dem hervorragenden 14. Gesamtrang. In der Schweizer Meisterschaftswertung verpasste er das Podest knapp und wurde vierter. Fredi, er steht mit einer PB von 2:27 zu Buche, hat seinen Trainingsumfang gegenüber früher stark reduziert. Trotzdem läuft er in Zürich den Marathon in starken 2:44 Std.

Unter Marathon4you.de gibts zwei Berichte mit vielen Bildern über den Zürich-Marathon 2011. Hier der Link